Neuer Vorstand
Auf unserer Mitgliederversammlung Ende September haben wir zwei Vorstandsmitglieder verabschiedet und zwei neue begrüßt. Ab sofort gehören Prof. Dr. Marlene-Anne Dettmann als neue stellvertretende Vorsitzende und Ronald Claus als neuer Schatzmeister zum Vorstand. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit! Gleichzeitig bedanken wir uns bei Prof. Dr. Johannes Richter und Holger Reinberg für die geleistete Arbeit und den engagierten Einsatz für den Hamburger Kinderschutzbund!
Prof. Dr. Marlene-Anne Dettmann ist Professorin für Ökonomie und Management in der Sozialen Arbeit an der HAW Hamburg am Department Soziale Arbeit. Davor war sie viele Jahre in verschiedenen Positionen für den ASD in Hamburg tätig und ist dadurch vertraut mit dem Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere mit den Themen Jugendamt, Kinderschutz, Sozialraumorientierung, Familienrat (Family Group Conference) und den Leitbildern der Ressourcenorientierung und Partizipation.
Ronald Claus war bis zu seinem Ruhestand vor sechs Jahren als bezirklicher Netzwerkmanager in Hamburg-Mitte verantwortlich. Daher ist er dem Kinderschutzbund schon viele Jahre durch Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen verbunden. Im Rahmen der Tätigkeit als Netzwerkmanager hat Ronald Claus u.a. maßgeblich an der Entwicklung der Sozialraumorientierung in Hamburg Mitte und der Implementierung des Familienrates mitgewirkt.
Wir sagen nochmals “Herzlich Willkommen” und freuen uns auf die (weitere) Zusammenarbeit!
Wortwechsel-Veranstaltung 16.05.2024
Aktuelle Situation von unbegleiteten minderjährigen Geflüchsteten in Hamburg
– wie wir Kinder- und Jugendrechte auch unter schwierigen Bedingungen wahren können
Dies war der Titel unseres 4. Wortwechsels, der am 16. Mai in der Zinnschmelze stattgefunden hat. Unsere Gäste auf dem Podium stellten sich der Frage, wie die aktuellen Bedingungen der unbegleiteten, geflüchteten Minderjährigen in Hamburg aussehen und welchen Herausforderungen sich die Jugendhilfe stellen muss?
Auf dem Podium nahmen teil: Anja Post-Martens, Ombudsstelle Hamburg; Dr. Lars Schulhoff, Abteilungsleiter Jugendhilfe, Sozialbehörde Hamburg; Axel Limberg, privater Vormund und Träger des Bundesverdientskreuzes; Ralf Slüter, Geschäftsführer Der Kinderschutzbund Landesverband Hamburg e.V.; Tamin Azizy, Landesbetrieb Erziehung und Beratung (LEB). Moderiert wurde der Wortwechsel von Burkhard Plemper.
Zunächst wurde über die Situation in den Erstaufnahmeeinrichtungen des LEB gesprochen. Insgesamt 1.600 geflüchtete Kinder und Jugendliche kamen im Jahr 2024 nach Hamburg. Herr Azizy berichtet, wie die erste Ankommenssituation und Grundversorgung der jungen Menschen gestaltet wird. Nach der vielfach strapaziösen, häufig langandauernden Flucht, werden die jungen Menschen zunächst In der Clearingstelle im Kinder- und Jugendnotdienst oder in einer Erstversorgungseinrichtung rund um die Uhr versorgt und betreut. Dabei erhalten sie oft nach langer Zeit (wieder) eine regelmäßige Tagesstruktur.
In der Erstversorgungseinrichtung wird die materielle Versorgung, ein Schlafplatz, die Verpflegung und die Kleidung sichergestellt. Dort geht es insbesondere um die Organisation des Alltags der Minderjährigen, wie z.B. Sprachkurs, Schulbesuch, Unterstützung bei Terminen bei Behörden, insbesondere bei der Ausländerbehörde und Anregungen zur Freizeitgestaltung.
Im Rahmen der Erstversorgung soll für die jungen Menschen ein Vormund bestellt werden.
Frau Post-Martens zeigt auf, dass sich 36 Personen eigenständig bei der Ombudsstelle gemeldet hätten und von unhaltbaren Zuständen in den Erstaufnahmeeinrichtungen berichteten. In der anschließenden Diskussion wird u.a. auf die teilweise eklatante Überbelegung in den Erstaufnahmeeinrichtungen, auf fehlende Anschlussunterbringungen, auf die Überlastung der Amtsvormünder*innen und auf den Sachverhalt hingewiesen, dass für aktuell 200 junge Menschen kein Vormund bestellt werden konnte. Die geflüchteten Kinder und Jugendlichen leiden unter der Perspektivlosigkeit und großer psychischer Belastung. Teile des Publikums sprechen von Diskriminierung und betonen, dass die Kinder- und Jugendrechte für diese Gruppe junger Menschen nicht ausreichend umgesetzt werden.
Der Vertreter der Sozialbehörde betont, dass ihm die schwierige Situation sehr bewusst ist, allen Beschwerden, die bei der Sozialbehörde von Kindern und Jugendlichen eintreffen, immer nachgegangen wird und auch für die Träger die Pflicht gilt, Beschwerden sehr ernst zu nehmen und zu bearbeiten. Er führt weiter aus, dass in diesem Arbeitsbereich der Fachkräftemangel und insbesondere der Mangel an Wohnraum zu hohen Verweildauern der Kinder und Jugendlichen in den Erstaufnahmeeinrichtungen führt.
Der Mangel an Amtsvormünder*innen und ehrenamtlichen Vormündern wird lebhaft diskutiert und nach Lösungen gesucht.
Ralf Slüter erläutert die Arbeit im Projekt „Ehrenamtliche Vormundschaften beim DKSB, in dem jedem Kind/Jugendlichen eine engagierte Vormünderin/ein engagierter Vormund zur Begleitung und Unterstützung an die Seite gestellt wird, mit der Folge, dass Vertrauen zum Mündel aufgebaut und eine individuelle Beratung umgesetzt werden könne. Er macht außerdem deutlich, dass die Willkommenskultur nicht mehr an allen Stellen spürbar ist und gerade den Jugendlichen zunehmend Ablehnung entgegengebracht wird. Dabei gelten die Kinder- und Jugendrechte für jedes Kind und jeden Jugendlichen, unabhängig von ihrer Herkunft. Gerade geflüchtete Kinder und Jugendliche brauchen besonderen Schutz.
Ein Amtsvormund aus dem Publikum schildert die aktuellen Arbeitsbedingungen, die dazu führen, dass die Betreuung auf das notwendigste beschränkt ist und letztendlich im Krisenmodus abläuft. Axel Limberg wünscht sich einen gemeinsamen Aufruf der Politik und einen Appell an die gesellschaftliche Verantwortung der Zivilgesellschaft, um zukünftig ausreichende Privatvormünder stellen zu können. Es besteht Konsens, dass die Gruppe der minderjährigen unbegleiteten Geflüchteten mehr und bessere Unterstützung benötigt als bisher. Diese Jugendlichen brauchen jemanden an ihrer Seite, der ihnen hilft, sich Gehör zu verschaffen, damit sie Perspektiven für ihr eigenes Leben entwickeln können.
Im Laufe des Abends wird deutlich, dass der Jugendhilfe in Hamburg zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen. damit jede*r Jugendliche die gleichen Chancen und Möglichkeiten für ein gutes Aufwachsen bekommt.
Es darf kein Jugendlicher oder Jugendliche ohne Vormund sein, die Begleitung muss auch intensiv und persönlich möglich sein. Die Umsetzung der Kinder- und Jugendrechte für minderjährige Geflüchtete braucht in der Jugendhilfe dringend Priorität.
Elternkurs „Kinder im Blick®“
Der Elternkurs Kinder im Blick® findet derzeit in der Regel einmal jährlich als Kooperationsprojekt des Kinderschutzzentrums Hamburg und der Erziehungsberatungsstelle Burgstraße statt.
Der Kurs wendet sich sowohl an Eltern, die sich nach Trennung/Scheidung Sorgen um das Wohlergehen ihrer Kinder machen (präventiver Aspekt) als auch an Eltern, die sich in aktuellen Konflikten (persönlich/gerichtlich) befinden und dabei bemerken, dass ihre Kinder an der Spannungssituation zwischen den Eltern leiden.
Wenn Eltern sich trennen, ist ihre Lebenssituation meist mit heftigen Konflikten verbunden. Sofern elterliche Konflikte dauerhaft fortbestehen, können Sie zu Risikofaktoren für die kindliche Entwicklung werden, weil die Kinder unweigerlich in diese Konflikte hineingezogen werden.
Der Kurs sieht sieben Trainingseinheiten à 3 Stunden vor, an denen die Eltern getrennt in zwei Gruppen teilnehmen. Inhaltlich geht es darum, den Eltern die Bedürfnisse und Perspektiven ihrer Kinder zu veranschaulichen. Zudem lernen sie neue Kommunikationstechniken im Umgang mit ihrem/r ehemaligen Partner*in kennen. Der Elternkurs soll Eltern in Trennung helfen, die Herausforderungen der Trennungskrise und der Zeit nach der aktuellen Trennung, mit Blick auf die Bedürfnisse der Kinder, besser zu bewältigen.
Wir werden den nächsten Kurs „Kinder im Blick“ ab Ende August 2024 anbieten. Die genauen Termine sowie weitere Informationen zu dem Kurs finden Sie im Veranstaltungskalender unter “Termine” sowie im Kursflyer:
Gerne vermerken wir Sie auf unserer Interessentenliste und nehmen mit Ihnen Kontakt auf, sobald die Plätze für den Kurs vergeben werden. Falls Sie das wünschen, schreiben Sie uns doch bitte eine kurze E-Mail unter Angabe Ihrer Kontaktdaten (Telefonnummer, E-Mail-Adresse) und Ihres Wohnortes (nur Stadtteil) an kinderschutz-zentrum@hamburg.de
Warum sind Testamentsspenden für den Kinderschutzbund wichtig?
Wir setzen uns täglich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in einer sicheren und gesunde Umgebung aufwachsen können. Eine Möglichkeit, unsere Arbeit langfristig zu unterstützen und einen positiven Einfluss auf das Leben zukünftiger Generationen zu nehmen, ist durch Testamentsspenden.
Warum sind Testamentsspenden für den Kinderschutzbund so wichtig?
Zum einen ermöglichen sie es uns, langfristige Projekte und Programme zu planen und umzusetzen. Diese Stabilität ist entscheidend, um kontinuierlich Hilfe und Unterstützung für Kinder und Familien in schwierigen Lebenssituationen bereitzustellen. Darüber hinaus bieten Testamentsspenden eine Möglichkeit, das eigene Erbe sinnvoll einzusetzen und einen bleibenden Beitrag zu leisten. Durch Ihr Vermächtnis können Sie sicherstellen, dass Ihre Werte und Überzeugungen auch über Ihr Leben hinaus Bestand haben und Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen.
Jede Testamentsspende, unabhängig von ihrer Größe, trägt dazu bei, das Leben von Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Wenn auch Sie darüber nachdenken, den Kinderschutzbund Hamburg in Ihrem Testament zu berücksichtigen, zögern Sie nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche die Chance erhalten, glücklich und gesund aufzuwachsen. Hier erfahren Sie mehr…
70 Jahre Der Kinderschutzbund
Am 20. November – dem Tag der Kinderrechte – haben wir in der Aula der Grundschule Hohe Landwehr unser Jubiläum gefeiert. Wir sagen Danke an unsere Sozialsenatorin Melanie Schlotzauer, und an unsere Präsidentin des Bundesverbandes Prof. Dr. Sabine Andresen, die uns mit ihren Reden bewegt haben. Und wir sagen Danke an “Die Steife Brise” für die starke Begleitung durch den Abend. Es war ein bunter und im wahrsten Sinne runder Abend, an dem wir auf unterschiedliche Weise die Stimmen und die Zukunftswünsche der Kinder in den Mittelpunkt gestellt haben.
Medienecho
Einen filmischen Rückblick auf sieben Jahrzehnte Kinderschutzbund gibt es hier…
Ist der Kinderschutz wichtiger als je zuvor? Dazu haben u.a. unser Geschäftsführer Ralf Slüter in der NDR Redezeit und weitere Expert*innen im Rahmen des Jubiläums diskutiert.
Das Team der Schreibaby-Beratung wurde ebenfalls vom NDR begleitet, der Beitrag wurde im Hamburg Journal gezeigt.
20-jähriges Jubiläum der Beratungsstelle Frühe Hilfen Harburg & Süderelbe – für Eltern mit Kindern bis sechs
Am 12.10.2023 feierte die Beratungseinrichtung des Kinderschutzbundes ihr 20-jähriges Bestehen in Harburg. Im Sinne der guten Netzwerkarbeit wurde das Fest gemeinsam mit den „Frühen Hilfen für Familien“ des Margaretenhorts gestaltet. Beide Angebote starteten damals parallel als Sozialraumprojekte und haben sich als feste Bestandteile der Harburger Hilfelandschaft etabliert. Die Bezirksamtsleitung Frau Sophie Fredenhagen würdigte in Ihrer Rede den Erfolg der präventiven Arbeit, die Familien in den unterschiedlichsten Problem- und Lebenslagen mit ihren Kindern wirkungsvoll unterstützen.
Die Beratungsstelle des Kinderschutzbundes startete ihre Arbeit 2003 mit zwei Fachkräften in Teilzeit und war zunächst auf die Region Harburg Kern für Eltern mit Kindern bis drei Jahren beschränkt. Bis 2014 wuchs das Team auf 5 Beraterinnen an. Seitdem erhalten Familien mit ihren Kindern bis sechs Jahren im gesamten Bezirk Harburg Unterstützung bei allen Fragen zur Entwicklung ihres Kindes und bei Problemen in der Eltern-Kind-Beziehung. 2019 konnte zusätzlich die mit Dolmetscher*innen unterstützte Beratung für geflüchtete Familien aufgenommen werden. Mit der grundsätzlich präventiven Ausrichtung auf Hilfen für alle Eltern von Kindern von 0 bis 6 Jahren ist der Zugang zum Angebot diskriminierungsfrei und erleichtert damit auch hochbelasteten Familien die Nutzung des Beratungsstelle.
Wortwechsel: Kinderrechte in Krisensituationen wahren — mehr als eine Frage der Ressourcen?
Zu diesem Thema lud der Kinderschutzbund Hamburg am 21. September zur dritten „Wortwechsel-Veranstaltung“ in die Zinnschmelze. Elke Heptner vom Kinderschutzzentrum Hamburg war dabei und fasst die wichtigsten Diskussionspunkte zusammen.
Das Thema scheint einen Nerv zu treffen — das zeigt die große Anzahl der Teilnehmenden und die lebendige und an vielen Stellen kontrovers geführte Diskussion. Auf dem Podium sitzen Anke Jungblut (Jugendamtsleitung in Wandsbek), Dr. Dirk Bange (Sozialbehörde) sowie Sabine Böddinghaus (Vorsitzende des Familienausschusses der Bürgerschaft, Fraktion Die Linke). Moderator Burkhard Plemper kommt zügig zur Sache. Er will wissen: „Wie wirkt sich die schwierige Lage in Hamburgs Jugendämtern für die Familien und Kinder aus, die Hilfe suchen?“ Schwere Erreichbarkeit und eine zunehmende Tendenz, dass Eltern sich von den Mitarbeitenden im ASD direktiv und wenig wertschätzend behandelt fühlen – so berichten es mehrere Fachkräfte aus dem Plenum. Der große Zeitdruck führe oft dazu, dass Probleme nicht ausreichend erörtert und stattdessen Auflagen gemacht werden, die von den Eltern weder verstanden noch mitgetragen werden.
Anke Jungblut bestätigt die schwere Erreichbarkeit der Sozialarbeiter*innen: „Wir haben gerade eine Situation, wie ich sie noch nie erlebt habe.“ Sie sehe die Entwicklung mit großer Sorge. Gemeinsam mit der Sozialbehörde strebe sie eine Aufgabenkritik fürs Jugendamt an: „Wir müssen uns die Frage stellen, was wir im ASD noch leisten können — und was eben auch nicht mehr“. Das Problem der Personalnot im Allgemeinen Sozialen Dienst sei nicht so einfach in den Griff zu kriegen, so Dirk Bange. „Wir finden nicht genug Fachkräfte und haben hohe Krankenstände, was den Druck auf die Mitarbeitenden vor Ort erhöht.“ Man denke daran, die Stellenausschreibungen für weitere Berufsgruppen zu öffnen — zum Beispiel für Diplom-Pädagogen. Außerdem: „Viele jüngere
KollegInnen, die im ASD beginnen, verlassen ihn nach kurzer Zeit schon wieder — was natürlich zu hoher Fluktuation führt“, sagt Bange. Dass die frisch Angeworbenen oft ein anderes Bild von der Arbeit im ASD haben, als sie dann vorfinden — darin sind sich Bange und Jungblut einig. Die würden lieber mehr im direkten Kontakt mit Klient*innen arbeiten und weniger am Schreibtisch sitzen. Hinzu kommt: Manche Kommunen im Umkreis von Hamburg haben bessere Tarifverträge als die Hansestadt. „Da sind wir nicht konkurrenzfähig, die Leute gehen dann lieber ins Umland“,
so Anke Jungblut. Da müsse sich dringend was ändern. Zu wenig getan seit den Empfehlungen
der Enquete-Kommission? Entsprechend beklagt Sabine Böddinghaus, dass sich seit den Erkenntnissen der Enquete-Kommission 2018 in Hamburg wenig getan habe. Man könne jetzt nicht alles auf die Probleme schieben, die durch Pandemie und Ukraine-Krieg verursacht wurden — das System in der Jugendhilfe sei schon vorher nicht gut aufgestellt gewesen, wie der Enquete-Bericht ganz klar gezeigt habe. Dirk Bange wehrt sich gegen den Vorwurf, dass die Stadt nichts für Kinder tue. Er verweist auf die Kindergrundsicherung, auf gute Betreuungsquoten an den Hamburger Grundschulen, auf die Lernferien. Und was den Allgemeinen Sozialen Dienst betrifft, sagt er: „Wir
arbeiten seit zwanzig Jahren gegen das schlechte Image dieses Dienstes an. Dass es aber zu seinen Aufgaben gehört, über den Kinderschutz zu wachen, ist eine Realität, die wir nicht ausblenden können.“
„Wir wissen immer mehr über Kinderschutz und Jugendhilfe, stoßen aber immer öfter an Grenzen des Machbaren.“ Aus dem Plenum kommen Stimmen, sich bei der Diskussion
nicht zu sehr auf das Thema der Gefahrenabwehr und die Situation der Jugendämter einzuengen. Man müsse auch die Krisen in den Blick nehmen, die nicht unmittelbar aus der Jugendhilfe kommen, sie aber dennoch stark beeinflussen: Wohnungsnot, Kinderarmut, die Migrationsund Bildungspolitik. Viele Behörden seien derzeit mit ihrer Arbeit überfordert. Es müsse häufiger in der Öffentlichkeit
darüber gesprochen werden, dass Familien zunehmend von Armut betroffen sind, und was das besonders für die Kinder bedeutet. „Wir als Fachkräfte wissen immer besser, wie guter Kinderschutz und Jugendarbeit gelingen kann. Gleichzeitig stoßen wir immer öfter an Grenzen, wo sich das Notwendige aus Ressourcenmangel nicht umsetzen lässt“, äußert eine Plenumsteilnehmerin ihren Unmut. „Selbstbewusst Forderungen an die Gesellschaft stellen“ Burkhard Plemper zeigt über Beamer ein kurzes Online-Interview mit Prof. Dr. Michael Klundt (Hochschule Stendal),
der wegen Erkrankung nicht persönlich kommen konnte.
„Es ist an der Zeit, dass Menschen in sozialen Berufen sich vermehrt solidarisieren und selbstbewusst an die Gesellschaft Forderungen stellen“, so sein Statement. Schließlich habe es in Deutschland noch nie so viel Reichtum gegeben — und noch nie sei dieser so ungerecht verteilt gewesen. Dem schließt sich Sabine Böddinghaus an: Die Kinder- und Familienpolitik habe nicht die Lobby, die sie brauche.
Wunsch nach einem Kinder- und Jugendgipfel Sie greift die Forderung nach einem Kinder- und Jugendgipfel auf — ein Vorschlag, der zuvor schon mehrfach im Plenum erklang. „Wir brauchen offene Foren, Gespräche mit den Adressaten der Jugendhilfe und deren Mitarbeitenden, eine Auseinandersetzung mit der Frage: Was fehlt? Und was braucht es für eine gute Jugendhilfe?“ Es gehe darum, wieder eine positive Vision davon zu entwickeln, wie gute Jugendhilfe aussehen könnte — ein Statement, dem auch viele Teilnehmende aus dem Plenum zustimmen. Amtsleiterin Jungblut ergänzt diese Vorschläge, indem sie auf die Notwendigkeit von Strukturveränderungen im Jugendamt verweist. Die Entwicklung der letzten Jahre habe auch aus einem Absicherungsbedürfnis der Behörde heraus zu immer mehr Verwaltungs- und weniger direkter Sozialarbeit geführt. Dies müsse sich ändern. Es gehe darum, die Beratungs- und Beziehungsarbeit wieder mehr in den Fokus zu stellen und das Regelwerk so zu gestalten, dass es den Mitarbeitenden genug Raum für gute fachliche Einschätzungen im Einzelfall lasse. Dann könne der ASD als Arbeitsplatz wieder attraktiver werden. „Kinderschutz und Jugendhilfe sind gesellschaftlich relevante Aufgaben“ Dem stimmen viele im Publikum zu. Und tatsächlich ist es so, dass auch die Enquete-Kommission schon vor fünf Jahren diese Empfehlungen formuliert hat.
Es mangelt also nicht an Erkenntnissen. Das wirft die Frage auf: Was können die in der Jugendhilfe Tätigen tun, damit dringend notwendige Veränderungsschritte auch u mgesetzt w erden? Wie k önnen sie mit Nachdruck deutlich machen, dass es eine gesellschaftliche Kernaufgabe ist, Kindern und Jugendlichen ein gutes und sicheres Aufwachsen zu ermöglichen? Dieser „Wortwechsel“ war nicht nur spannend und lebendig, sondern hat einmal mehr gezeigt: Es ist wichtig, dass wir genau darüber im Gespräch bleiben.
Podcast "Von Mensch zu Mensch" mit Ralf Slüter
“Kinder glauben an eine gerechte Welt” – Wie hilft man Kindern, die Gewalt in ihrer Familie erlebt haben? Und wie geht man auf die Eltern zu? Der Chef des Hamburger Kinderschutzbundes erzählt aus seiner Arbeit – in einem bewegenden Gespräch.
Infoabend Ehrenamt im Kinderschutzbund Hamburg am 28.08.
August 2023 – Unser Infoabend am 28.08. findet um 18.00 Uhr online statt. Nach der Anmeldung an ehrenamt@kinderschutzbund-hamburg.de wird der Zugangslink verschickt.
An diesem Abend lernen Sie folgende Projekte unverbindlich kennen:
Patenschaften für Familien
Patenschaften für minderjährige unbegleitete Geflüchtete
Vormundschaften für minderjährige unbegleitete Geflüchtete
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Schwimmkurse in den Sommerferien starten wieder!
11. Juli 2023 – Unser erfolgreiches Schwimmprojekt aus dem letzten Jahr führen wir auch in diesen Sommerferien durch. Dank Bäderland konnten wir unser Angebot sogar deutlich ausbauen: In diesem Jahr werden rund 100 Kinder zwischen ca. zehn bis 14 Jahren, die bisher keinen Schwimmunterricht hatten, an unseren Kursen teilnehmen.
An vier Bäderland-Standorten werden die Kinder das Schwimmen erlernen. Wir freuen uns sehr, dass dieses Projekt erfolgreich fortgeführt werden kann. Wir werden in den nächsten Wochen auf unserem Instagram-Kanal regelmäßig von den Kursen berichten.
Akademie für Kinderrechte und Kinderschutz: Vortrag "Raus aus dem Krisenmodus"
Am 22. Juni hat die Akademie eine weitere Fachveranstaltung im hybriden Format durchgeführt. Die Referentin, Ulla-Catarina Lichter, Expertin beim Resilienzforum Berlin und bei der Empowerment-Akademie, hat in 2 Stunden ca. 55 Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe auf interaktive Art den „Resilienz-Zirkel®“ nähergebracht.
Führungskräfte und Mitarbeiter*innen, besonders im sozialen Bereich, müssen als Vorbild agieren und trotz chronisch hoher Belastungen für Gelassenheit, Stabilität und Zuverlässigkeit sorgen. Wie soll das jedoch gehen im pausenlosen Krisenmanagement, mit Fachkräftemangel und verdichteten Aufgaben?
An den Rahmenbedingungen zu schrauben liegt vielleicht außerhalb des Gestaltungsspielraumes der Praktikerinnen und Praktiker vor Ort. Eine Möglichkeit, selbst wirksam zu werden, bietet das Resilienzkonzept. Wie können Fach- und Leitungskräfte für sich selbst und für das Team die Ressourcen der Resilienz-Kompetenzfelder nutzen?
Den Teilnehmenden wurde in der zweistündigen Veranstaltung eindrucksvoll aufgezeigt, wie Resilienz „trainierbar“ ist, welche Kompetenzen es in Krisenzeiten braucht und was insbesondere Flexibilität, Optimismus, Selbstregulation und Selbstfürsorge mit dem Resilienzkonzept zu tun haben.
Frau Lichter hat uns freundlicherweise Ihren Vortrag zur Verfügung gestellt, der hier zum Download bereit steht.
Erste Veranstaltung der Akademie für Kinderrechte und Kinderschutz
19. Januar 2023: Aktuelle Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe: Belastungen von Fachkräften und Perspektiven für die Zukunft
Referentin: Prof. Dr. Marlies Kroetsch
Aus den unterschiedlichsten Kontexten wurde in der letzten Zeit deutlich, wie sehr auch die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe unter den Herausforderungen der letzten Zeit belastet waren. Die Belastungen der Kinder- und Jugendlichen sind durch Studien in der Vergangenheit gut in den Blick genommen worden – die Belastungen der Fachkräfte selbst dagegen weniger.
Wir wollten daher die aktuelle Situation der Fachkräfte aufgreifen: dem Fachkräftemangel, den steigenden Kosten, den Folgen der Pandemie und der Digitalisierung, welche allesamt zu veränderten Arbeitsbedingungen und Belastungen der Fachkräfte führen.
Mit Frau Prof. Dr. Marlies Kroetsch haben wir eine Referentin gefunden, die u.a. eigene Forschung zu den o.g. Belastungssituationen vorgenommen hat. Sie ist seit 2019 Professorin für Soziale Arbeit & Sozialpädagogik an der Fachhochschule des Mittelstandes in Hannover und betreut dort die Arbeitsschwerpunkte: Kinder- und Jugendhilfe, Kinderschutz, Kinderschutz-Konzepte sowie Kinderrechte.
Frau Prof. Dr. Kroetsch zeigte an unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe auf, dass es schon jetzt einen eklatanten Fachkräftemangel gibt, der sich auch prognostisch nicht erholen wird. Dabei differenzierte sie den Bedarf nach Ersatzbedarf – das ist der Personalbedarf im Falle von Renteneintritt oder vorzeitigem Verlassen von Arbeitsfeldern, und dem Mehr- oder Minderbedarf von Personal. Hierbei geht es u.a. um die demografischen Veränderungen und den Bedürfnissen von Adressat*innen an jeweilige Arbeitsfelder.
Im Vortrag vertiefte sie weiterhin, dass Deprofessionalisierungstendezen (Verlust von Berufsethik) im Bereich Sozialer Arbeit durch die Pandemie freigelegt wurden, dass die Überforderung von Fachkräften direkt auf die Adressat*innen der Kinder- und Jugendhilfe wirkt, und dass die gesellschaftliche Anerkennung aus Sicht der Fachkräfte nicht ausreichend vorhanden ist. Provokativ merkte Frau Prof. Dr. Kroetsch an dieser Stelle an, dass die Impulse für ein Entgegenwirken und auch für die Forderung nach mehr Forschung zu diesen Fragestellungen aus der Praxis kommen müssten.
Noch einige weitere wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Herausforderungen von Fachkräften stellte sie vor und skizzierte die Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere in Bezug auf Entwicklungen im Kinderschutz. Vertiefend waren dabei die Arbeitsfelder ASD und Kita im Blick.
Perspektivisch müsse es darum gehen, die unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren, wie bspw. die kinderschutzfokussierte Kinder- und Jugendhilfe im Gegensatz zu der Ganzheitlichen Sichtweise auf den Kinderschutz.
Am Ende stellte Frau Prof. Dr. Kroetsch konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitssituation von Fachkräften in den Raum, wie: Stellenaufbau, verbesserte Einarbeitungspraxis junger Kolleg*innen, ausreichend Vertretungskräfte, veränderte Arbeitsorganisationen, positive Arbeitsatmosphären, Supervision, Psychologische Beratung, Öffentlichkeitsarbeit. Träger und Verantwortliche in Behörden müssten sich mehr als bisher dafür zuständig fühlen, die psychische Gesundheit der Mitarbeiter*innen durch gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen zu schaffen.
Der Vortrag kann hier heruntergeladen werden.
Wir bedanken uns bei Prof. Dr. Kroetsch und unseren knapp 100 Teilnehmern (in Präsenz und digital) für diesen gelungenen Start der Akademie für Kinderrechte und Kinderschutz!
Was ist psychische Gewalt? Was sind ihre Folgen? Warum ist es so wichtig, über psychische Gewalt zu sprechen? Ralf Slüter, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Hamburg, hat sich in einem Interview für das Projekt A:Aufklaren zu psychischer Gewalt geäußert.
Ein Kind, das wiederholt psychischer Gewalt ausgesetzt ist, fühlt sich wertlos
Psychische Gewalt meint ein wiederholtes Verhalten aufseiten der Erwachsenen beziehungsweise der Bezugspersonen, das dem Kind gegenüber eine feindliche oder abweisende Haltung zum Ausdruck bringt. Die psychologischen Grundbedürfnisse des Kindes werden nicht erfüllt und es wird vermittelt: Du bist wertlos, ungeliebt und unerwünscht. Da psychische Gewalt keine körperlich sichtbaren Spuren hinterlässt, ist sie viel schwerer feststellbar.
Psychische Gewalt tritt in vielen Formen auf
Psychische Gewalt liegt vor,
• wenn Kinder kontinuierlich mit ihren Bedürfnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wünschen herabgesetzt oder zum Sündenbock gemacht werden (Ablehnung)
• wenn Kindern der Zugang zu sozialen Kontakten, die für eine normale Entwicklung und dem Erlernen sozialer Kompetenz wichtig sind, verwehrt wird (Isolierung)
• wenn Kindern ständig mit dem Verlassen oder schweren Körperschädigungen gedroht wird (terrorisieren)
• wenn Kindern die elterliche Aufmerksamkeit oder Ansprechbarkeit, die Kinder für ihre Entwicklung brauchen, dauernd entzogen wird
• wenn an Kinder dauernd übertriebene, unangemessene Anforderungen gestellt werden, die ihrem Entwicklungsstand nicht entsprechen und das Kind überfordern
• wenn Kinder Zeugen elterlicher Partnergewalt werden, auch ohne selbst direkt Misshandlungen zu erleben
Die Formen der psychischen Gewalt gehen sehr oft mit anderen Formen der Gewalt gegen Kinder einher.
Eine häufige Folge: Angststörungen oder psychosomatische Störungen
Kinder zu verängstigen, zu verschrecken, zu beschämen und einzuschüchtern kann zu schwerwiegenden Folgen in ihrer Entwicklung führen, genauso als wären sie misshandelt oder sexueller Gewalt ausgesetzt worden. Viele Kinder leiden bis ins Erwachsenenalter unter psychischen Belastungen und Beziehungsstörungen. So hat das Universitätsklinikum Ulm in seiner Studie zum elterlichen Erziehungsverhalten aufgezeigt, dass Kinder, die von psychischer Gewalt betroffen waren, häufig Angststörungen oder psychosomatische Störungen ausbilden.
"Schwimmen lernen" ist ein Kinderrecht
September 2022: Unsere Schwimmkurse waren ein voller Erfolg. Die Schwimmtrainer von Bäderland konnten insgesamt 56 Seepferdchen-Abzeichen, zwölf Bronze- und sogar vier Silber-Abzeichen vergeben. Alle Kinder hatten viel Spaß im Wasser und wollen ihre Fähigkeiten weiter ausbauen.
Wir freuen uns über diese Erfolge! Die Schwimmkurse konnten wir dank der Spendengelder der “Hand in Hand für Norddeutschland” Aktion des NDR umsetzen.
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Juli 2022: In den Hamburger Sommerferien werden gut 60 Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren in insgesamt sechs Kursen das Schwimmen erlernen. Diese Kinder hatten durch den Ausfall des Schulschwimmens während der Pandemie bisher keinen Zugang zum Wasser.
Gemeinsam mit Bäderland haben wir dieses Projekt initiiert und freuen uns gemeinsam mit den Kindern über den Erfolg der Kurse. Das Projekt können wir dank der Spenden der Aktion “Hand in Hand für Norddeutschland” umsetzen. Auch der NDR ist begeistert und hat einen Kurstermin mit Mikrofon und Kamera begleitet. Die Beiträge vom 2. August gibt es hier: Hamburg Journal und NDR Info
Hier geht es zu unserer Pressemitteilung.
Kommentar Ralf Slüter, Geschäftsführer Kinderschutzbund Landesverband Hamburg:
Wir bringen Hamburger Kinder ins Wasser
Die Corona Pandemie ist für uns alle eine große Belastung – für Kinder und Jugendliche war und ist sie eine Katastrophe. Ganz viele Dinge, die für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen elementar wichtig sind, konnten nicht stattfinden: Freunde treffen, Anregungen bekommen, soziale Kontakte knüpfen und pflegen und Bewegung. Viele Kinder leiden immer noch unter den Folgen von Lockdown, Kontaktverboten und Homeschooling. Ärzte, Schulen, Kitas und Beratungsstellen berichten von Ängsten, Übergewicht, Vereinsamung, Unsicherheiten und Depressionen.
Auch der Schwimmunterricht ist ausgefallen.
„Schwimmen lernen“ ist ein Kinderrecht.
„Schwimmen können“ ist so wichtig, wie lesen, rechnen und schreiben
„Schwimmen können“ hat mit Bewegung zu tun und macht Kinder selbstbewusst und stark.„Nicht schwimmen können“ beschämt Kinder, vor allem, wenn sie größer werden. Und nicht zuletzt kann „Nicht schwimmen können“ lebensgefährlich sein.
Eigentlich lernen alle Kinder in Hamburg in der Regel in der 3. und 4. Klasse in der Schule schwimmen.Für zwei Jahrgänge ist das Schwimmen durch Corona völlig ausgefallen. Die Kinder waren nicht in der Schule und die Schwimmbäder waren geschlossen. Viele Hamburger Kinder und Jugendliche waren noch nie im Wasser. Und wer das Schwimmen nach der 4. Klasse noch nicht gelernt hat, lernt es später nur noch selten.
Eltern setzen jetzt verzweifelt alles daran, in der tollen Schwimmoffensive von Bäderland und der DLRG für ihr Kind einen Schwimmkurs zu ergattern. Die Sozialbehörde hilft finanziell. Viele Eltern kriegen das aber nicht hin: Weil sie sowieso mit vielfältigen Belastungen zu kämpfen haben, weil sie selbst vielleicht nicht gut schwimmen können und weil sie vielleicht ihr Kind nicht zu 16, 17 oder 18 Terminen begleiten können.
Einfach ausgedrückt: Schwimmen können hat mit Einkommen zu tun. Nicht schwimmen betrifft v.a. Kinder aus einkommensschwachen Familien. „Nicht schwimmen können“ hat also etwas mit sozialer Ungleichheit zu tun. Um diese Kinder kümmern wir uns mit diesem Projekt in Kooperation mit Bäderland.
Und helfen den Kindern, in den Schwimmkurs zu kommen!
Wir wollen für Teilhabe und Chancengleichheit sorgen!
Alle Kinder haben ein Recht darauf, Schwimmen zu lernen!
Dieses Jahr schaffen wir es, uns um 60 Kinder zu kümmern. Von bisher 23 Kindern, deren Kurs bereits stattgefunden hat, haben 20 Kinder das Seepferdchen geschafft. Zusätzlich sind zehn Kinder zum Bronze- und mindestens drei Kinder zum Silberabzeichen gekommen.
Das ist riesig. Die Kinder haben viel Spaß. Das wollen wir ausbauen. Im nächsten und übernächsten Jahr wollen wir weiteren 400 Kindern helfen, mit den Folgen der Pandemie umzugehen und zu ihrem Recht zu kommen.
Die Kooperation mit Bäderland ist hervorragend. Bäderland stellt die Schwimmtrainerin und die Schwimmzeiten. Und die NDR Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ hilft uns dabei.
Ralf Slüter, GF
Erste Ausfahrt des Kids Mobils
Gestern, am 26.04.2022, haben wir die Sonne richtig ausgenutzt und sind zum ersten Mal als neues Team des Kinder- und Jugendrechtebüros Hamburg mit dem Kids Mobil unterwegs gewesen. Mit einem Quiz zum Thema Kinderrechte wurde uns schnell deutlich, dass die Kinder schon viel über ihre Rechte wissen. Manche Rechte waren jedoch völlig neu und viele Fragen und Anliegen konnten von den Mitarbeiter:innen geklärt werden.
Danach haben wir die Bewegungsbaustelle ausgepackt und es wurde fleißig jongliert, gehüpft und vor allem entdeckt. Auch das Mobil wurde von innen besichtigt und viele Ideen für den geplanten Ausbau des Mobils und für die Gestaltung des Kinder-und Jugendrechtebüro wurden uns mit auf dem Weg gegeben.
11. Juli 2023 – Unser erfolgreiches Schwimmprojekt aus dem letzten Jahr führen wir auch in diesen Sommerferien durch. Dank Bäderland konnten wir unser Angebot sogar deutlich ausbauen: In diesem Jahr werden rund 100 Kinder zwischen ca. zehn bis 14 Jahren, die bisher keinen Schwimmunterricht hatten, an unseren Kursen teilnehmen.
An vier Bäderland-Standorten werden die Kinder das Schwimmen erlernen. Wir freuen uns sehr, dass dieses Projekt erfolgreich fortgeführt werden kann. Wir werden in den nächsten Wochen auf unserem Instagram-Kanal regelmäßig von den Kursen berichten.
Mit Kindern über den Krieg sprechen
In den letzten Tagen erreichten uns verschiedene Medien und Organisationen mit der Frage, wie man mit Kindern über den Krieg sprechen kann.
Unsere Kollegin Birgit Kärgel, Leiterin des Elterntelefons, hat dem Fernsehsender Hamburg 1 die wichtigsten Fragen zum Thema beantwortet. Dass vollständige Interview ist in der Mediathek des Senders zu finden:
https://www.hamburg1.de/news/51318
Fast zeitgleich haben wir gemeinsam mit dem Verein Budnianer Hilfe e.V. ein Plakate entworfen, das ab sofort in den BUDNI-Filialen zu finden ist. Dort ermutigen wir in wenigen Stichpunkten ebenfalls, mit Kindern ins Gespräch zu gehen und altersgemäß auf ihre Fragen und Sorgen einzugehen.
HAND IN HAND FÜR NORDDEUTSCHLAND: INTERVIEWS BEI TREFFPUNKT HAMBURG-SENDUNG AUF NDR 90,3
29. November 2021
In der Sendung “Treffpunkt Hamburg” am Montagabend wurden sehr eindrucksvolle Interviews mit Kindern und Eltern sowie Mitarbeiter*innen der Kinderschutzbund-Einrichtungen Familienteam Altona-West, Kinder- und Familienzentrum Lurup, Frühe Hilfen Harburg und Kinderschutzzentrum Harburg gesendet. Wenn Sie die Sendung verpasst haben, können Sie sich hier die Interviews anhören.
Weitere Informationen zur NDR Benefizaktion im Internet unter NDR.de/handinhand
HAND IN HAND FÜR NORDDEUTSCHLAND: JUDITH RAKERS BESUCHT FAMILIENTEAM IN HAMBURG-ISERBROOK
23. November 2021
Ein kleiner Blick hinter die Kulissen für den NDR bei uns und für Sie beim NDR! Am Dienstag war ein Filmteam bei uns, um gemeinsam mit Judith Rakers Eindrücke von unserer Arbeit aufzunehmen. Am 10. Dezember wird im Rahmen der Benefizaktion “Hand in Hand für Norddeutschland” die Livesendung “NDR Talk Show Spezial” ausgestrahlt – dabei wird auch dieser Beitrag zu uns gezeigt. Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns, wenn auch Sie einschalten! #ndrfernsehen #handinhand21
Hier einige Foto-Impressionen, (c) Christopher Braun:
Judith Rakers im Waschhaus Iserbrook
Judith Rakers im Gespräch mit den Müttern
Pressemitteilung des NDR
Während der Corona-Pandemie mussten viele Eltern auf Unterstützungsangebote verzichten oder konnten sie nur eingeschränkt in Anspruch nehmen. Das Familienteam Altona-West des Kinderschutzbundes bietet Eltern in Lurup, Osdorf und Iserbrook drei Beratungsstellen. Im Vorfeld der NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ besuchte Judith Rakers mit einem NDR Fernsehteam am Dienstag, 23. November, das sogenannte „Waschhaus“ in Iserbrook. Dabei sprach Judith Rakers mit Menschen, die sich vor Ort engagieren, sowie mit Eltern, die das Angebot nutzen.
Von Hebammenberatung über Babymassage bis hin zu Austauschgruppen für Familien – die Unterstützung ist vielfältig. Das Familienteam Altona-West bietet Beratung, Begleitung und Unterstützung für Schwangere, Alleinerziehende und Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Stärkung des Familiensystems und die Bindungsförderung zwischen Eltern und Kindern. Teil des Teams sind Sozialpädagoginnen, Familienhebammen und Kinderkrankenschwestern. Für die Umsetzung seiner Projekte ist das Team auf Spenden angewiesen.
Der Bericht mit Judith Rakers über das Hilfsprojekt des Kinderschutzbundes in Iserbrook ist am Freitag, 10. Dezember, im Rahmen einer „NDR Talk Show Spezial“ zu sehen. Das NDR Fernsehen zeigt die von Barbara Schöneberger, Bettina Tietjen, Hubertus Meyer-Burckhardt und Jörg Pilawa moderierte dreieinhalbstündige Live-Sendung ab 20.15 Uhr. Als Studio-Gast erzählt Judith Rakers von ihren Erfahrungen während des Drehs.
Partner der diesjährigen NDR Benefizaktion sind die vier norddeutschen Landesverbände des Kinderschutzbundes. Unter dem Motto „Hand in Hand für Norddeutschland: Hilfen für unsere Kinder“ informieren alle NDR Hörfunk- und Fernsehprogramme sowie NDR.de täglich von Montag, 29. November, bis Freitag, 10. Dezember, über Projekte der Landesverbände, die verstärkt auf die Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche eingehen, und rufen zum Spenden auf.
Für die Benefizaktion ist bei der Bank für Sozialwirtschaft ein Spendenkonto eingerichtet (IBAN: DE35 201 205 200 400 500 600; Empfänger und Kontoinhaber: Kinderschutzbund im Norden). Das gespendete Geld kommt den Angeboten der vier norddeutschen Landesverbände des Kinderschutzbundes zu 100 Prozent zugute.
Weitere Informationen zur NDR Benefizaktion im Internet unter NDR.de/handinhand
JAHRESMITGLIEDERVERSAMMLUNG 2020/2021
September 2021 Auf der Jahresmitgliederversammlung am 27.09.2021 berichteten der Vorstand und der Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Ralf Slüter in den neuen Räumlichkeiten am Sievekingdamm unter 3G-Bedingungen über die wichtigsten Schwerpunkte der Arbeit, über die konzeptionelle Weiterentwicklung einzelner Projekte sowie den Jahresabschluss 2019 und 2020. Herr Stelter würdigte neben der großartigen fachlichen Arbeit aller Mitarbeiter*innen besonders das außerordentliche Engagement aller Mitarbeiter*innen für die Kinder, Jugendlichen und Familien während der Corona-Pandemie.
Herr Stelter (Vorstandsvorsitzender), Herr Reinberg (Kassenwart), Frau Dr. Pawils (stv. Vorsitzende), und Herr Prof. Dr. Richter (stv. Vorsitzender) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Frau Norgard Jensen wurde nach 26 Jahren Vorstandstätigkeit aus dem Vorstand verabschiedet. Der Vorstandsvorsitzende Herr Stelter würdigte ihre immer zuverlässige und unterstützende Vorstandsarbeit für den Kinderschutzbund. Als ihre Nachfolgerin wurde Frau Anita Hüseman einstimmig von der Mitgliederversammlung gewählt.
Der Geschäftsführer Ralf Slüter gab einen Ausblick in das Jahr 2021 und 2022. Eines der wesentlichen Projekte ist das Kinder- und Jugendrechte-Mobil, das am 20.09.2021, dem Weltkindertag, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Außerdem gab er Einblicke in weitere Themen, die sich in der Entwicklung befinden, und informierte über das laufende Haushaltsjahr.
Die Mitglieder konnten vor und nach der Veranstaltung bei einem kleinen Imbiss mit jedem Vorstandsmitglied direkt ins Gespräch kommen.
KINDER- UND JUGENDRECHTE-MOBIL GEHT AN DEN START
September 2021 Am Weltkindertag (20.9.) stellte der Kinderschutzbund Hamburg auf dem Platz der Kinderrechte sein neues Hamburger Kinder- und Jugendrechte-Mobil vor, mit dem Kinder und Jugendliche direkt in ihren Lebensräumen erreicht werden sollen . INFOS
FAMILIENFEST AUF DEM PLATZ DER KINDERRECHTE
August 2021 Der Kinderschutzbund veranstaltete am 28. August im Rahmen des Hamburger Tages der Familien ein buntes Kinderfest auf dem Platz der Kinderrechte. Trotz unbeständigem Wetter besuchten uns viele Eltern und Kinder. U.a. fragten wir Kinder im “Kinderrechtesalon”: Was macht Dich glücklich? EINDRÜCKE
November 2020 Kinderrechte ins Grundgesetz – Jetzt! – Das fordern Hamburger Prominente, Kinderschutzbund Hamburg und Budnianer Hilfe gemeinsam. Zum Start der Aktion enthüllte Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard auf dem Platz der Kinderrechte vor der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes das Graffiti-Kunstwerk „Support your local kids #kinderrechte!“. Prominente Unterstützerinnen und Unterstützer hatten es in den vergangenen Wochen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen des Esche Jugendkunsthauses in Altona erstellt hatten. Nähere Informationen finden Sie hier.
August 2020 Der Kinderschutzbund Hamburg e.V. präsentierte am Samstag, 29. August 2020, auf dem Platz der Kinderrechte im Rahmen des „Hamburger Familientages“ das „Virtuelle Museum der Kinderrechte“.
42 holografische Figuren können über eine App auf dem Handybildschirm zum Leben erweckt werden. Ziel dieses Virtuellen Museums ist es, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene motiviert werden, sich mit den Kinderrechten zu beschäftigen. Nähere Informationen finden Sie hier.
Dezember 2019 Dieses Positionspapier versteht sich als Angebot zur fachkundigen und engagierten Mitgestaltung der durch den Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Kinderschutz und Kinderrechte weiter stärken“ angeregten Neujustierung von Jugendhilfe und Kinderschutz in Hamburg. Der Anfang 2019 veröffentlichte Bericht stellt einen Wendepunkt in der Jugendhilfeentwicklung Hamburgs dar. Wir sehen in ihm eine ermutigende, parteienübergreifende Willensbekundung, die Gestaltung von Beziehungen (wieder) verstärkt ins Zentrum der Arbeit von Behörden und freien Trägern der Jugendhilfe zu rücken und Kinderschutz als integralen Bestandteil der Jugendhilfe zu verstehen. Der Bericht liefert darüber hinaus eine solide fachwissenschaftliche Grundlage, den hilfeorientierten, mehrperspektivischen Kinderschutz zu stützen und selbstbewusst weiter zu entwickeln. Als Träger mit profunder fachlicher Expertise im Bereich von Kinderrechten setzt sich der DKSB LV-Hamburg für die Einrichtung von Orten des fortgesetzten Austauschs und Dialogs zwischen öffentlichen und freien Trägern, der Steuerungsebene und der Wissenschaft sowie nicht zuletzt mit Kindern, ihren Eltern und der Zivilgesellschaft ein. Denn nachhaltige Veränderung erfordert fortgesetzten Austausch und Verständigung. Hier sehen wir unsere zentrale Verantwortung und hierzu wollen wir in Zukunft entschlossen beitragen.(…) Das gesamte Positionspapier lesen Sie hier (Download).
Dezember 2019 Für das eigene Kind gut zu sorgen – das wünschen sich alle Eltern. Was aber, wenn Vater oder Mutter selbst in der Kindheit wenig Fürsorge erfahren haben, misshandelt und vernachlässigt wurden? Und die erlebte Gewalt dann in der Familie weiter geben? In unseren Beratungseinrichtungen und Projekten spielt der Umgang mit traumatischen Erlebnissen oft eine zentrale Rolle. Der Kinderschutzbund Hamburg bietet deshalb seit September 2018 seinen Mitarbeiter*innen eine Fortbildung in Traumapädagogik und traumazentrierter Fachberatung an. In Zusammenarbeit mit dem ZEP (Zentrum für Psychotraumatologie Hamburg) werden die Kolleg*innen an insgesamt 16 Seminartagen in grundlegende Themen der Traumaarbeit eingeführt. Dazu gehören z. B. – Akute und chronische Folgen von Traumatisierung – Techniken der körperlichen, psychischen und sozialen Stabilisierung – Traumaspezifische Krisenintervention – Grundlagen der Traumapädagogik – Kennenlernen der wichtigsten traumafokussierten Behandlungsmethoden Für die alltägliche Arbeit mit gewaltbelasteten Familien ist die eineinhalb Jahre dauernde Schulung eine große Bereicherung. Sie hilft den Mitarbeiter*innen dabei, Eltern, Kindern und Jugendlichen mit noch mehr Verständnis zu begegnen und sie bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen.
November 2019 Mit über 400 Gästen feierte der Kinderschutzbund heute die Einweihung des Platzes der Kinderrechte mit dem Virtuellen Museum sowie die Einweihung der neuen Geschäftsstelle mit der neuen Erziehungsberatungsstelle Burgstraße. Senatorin Dr. Melanie Leonhard, Bezirksamtsleiter Falko Droßmann, der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes Heinz Hilgers und Ralf Slüter, der Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Hamburg, enthüllten das neue Straßenschild auf dem Vorplatz des Kinderschutzbundes. Eine Skulptur auf dem Platz, ein Geschenk der Werbeagentur Saint Elmo´s an den Kinderschutzbund, ermöglichst über eine App und einen QR-Code, einen faszinierenden Blick auf 42 verschiedene virtuelle Skulpturen, die die Kinderrechte auf dem Sockel erscheinen lassen. Die Leiterin der neuen Erziehungsberatungsstelle Fetiye Enders wies ausdrücklich darauf hin, dass die Beratung für alle Eltern möglich und kostenlos ist.
November 2019 Am 9. November um 16 Uhr (Einlass ab 15.30 Uhr) gaben die Hamburger Chöre Spirit of Pop and Gospel und Gospel on Earth mit ihrem Chorleiter Guido Go (bekannt aus Voice of Germany 2018) ein Benefizkonzert zugunsten des Kinderschutzbundes Hamburg. Die Spenden flossen in die Finanzierung von Therapien und Beratungen von Jungen und Mädchen, die aufgrund ihrer Erfahrungen und Erlebnisse nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können, sondern von Pflegefamilien betreut werden. Wir danken den Chören für ihren tollen Auftritt.
November 2019 Auf der Jahresmitgliederversammlung am 28.10.2019 berichteten der Vorstand und der Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Ralf Slüter in den neuen Räumlichkeiten am Sievekingdamm über die wichtigsten Schwerpunkte der Arbeit, über die konzeptionelle Weiterentwicklung einzelner Projekte sowie den Jahresabschluss 2018. Frau Jensen wurde als Schriftführerin, Frau Dr. Pawils und Herr Dr. Richter als stellvertretende Vorstandsvorsitzende wiedergewählt. Der Vorstandsvorsitzende Herr Stelter würdigte neben der großartigen fachlichen Arbeit aller Mitarbeiter*innen besonders das außerordentliche Engagement der betroffenen Mitarbeiter*innen im Zusammenhang mit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten.
August 2019 Der 16. Hamburger Familientag, das große bunte Familienfest, findet am 31. August 2019 von 11.00 bis 18.00 Uhr in der Handelskammer und im Rathausinnenhof unter dem Motto „Kinder haben Rechte“ statt. Als ganz besonderes Highlight wird der Kinderrechte-Bus des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vor Ort sein und spielerisch und interaktiv die Kinderrechte bekannter machen. Auf der Info-Börse in den Räumen der Handelskammer bekommen Eltern von rund 70 Ausstellern Beratung und Informationen rund um Kita, Schule, Erziehung, Gesundheit, Bildung, Wohnen und Freizeit. Die Kinder genießen derweil ein buntes Rahmenprogramm und viele Mitmachaktionen, wie u.a. die Teddy-Klinik oder das Kinder-Kochen, und können bei der beliebten Rallye tolle Preise gewinnen. Kindertheatervorstellungen, Musik, Tanz und Akrobatik sorgen außerdem für viel Spaß für Klein und Groß. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen erhalten Sie hier