Pressemitteilungen

PRESSEMITTEILUNGEN

Hamburg, 20. November 2024 – Die Fachstelle für Schutzkonzepte des Kinderschutzbundes Hamburg unterstützt Institutionen und Organisationen bei den Prozessen der Schutzkonzeptentwicklung Die Krise in der Kinder- und Jugendhilfe ist dabei eine echte Herausforderung – darf aber kein Grund sein, im Stillstand zu verharren.

„Ganz gleich, wohin wir schauen: Alle Systeme, auf die Kinder und Jugendliche angewiesen sind, stehen unter enormem Druck. Kindheit und Jugend in Deutschland sind in der Krise – und es scheint niemanden so recht zu kümmern“, so Prof. Dr. Sabine Andresen, Präsidentin des Kinderschutzbunds.. „In unseren Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet sehen wir, dass Kinder und Jugendliche zunehmend ihrer Rechte beschnitten werden“ sagt Ralf Slüter, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Landesverband Hamburg. „Immer mehr Kinder und Jugendliche werden von Hilfeangeboten nicht ausreichend versorgt, die Armutsproblematik nimmt zu, Beteiligung von Kindern und Jugendlichen scheint ein Luxusgut zu werden: ´Alles muss schnell und pragmatisch entschieden werden´. Die Ursachen sind vielfältig, müssen aber in der politischen Debatte eine Stimme bekommen, um Kinder- und Jugendrechte auch in Krisenzeiten wahren zu können.“

Auch der Bundesverband Kinderschutzbund hat sich gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe sowie dem Bundesjugendkuratoriums in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Scholz und die Fraktionensvorsitzenden der demokratischen Parteien im Bundestag gewandt. Darin wird daran erinnert, Kinder- und jugendpolitische Vorhaben in den anstehenden, zeitkritischen Verhandlungen nicht zu vergessen.

Die Autoren schreiben: “Mindestens zwei Gesetzesvorhaben, an denen intensiv gearbeitet wurde, sollten Sie gemeinsam umsetzen: das Gesetz zur Stärkung der Strukturen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder (UBSKM-Gesetz) sowie das Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz (IKJHG). Die vorliegenden Gesetzesentwürfe wurden durch eine breite Basis überparteilicher sowie zivilgesellschaftlicher Organisationen und Verbände beraten und unterstützt.” Beide Gesetzesvorhaben sind zentraler Bestandteil der Arbeit der Fachstelle Schutzkonzepte und des Kinder- und Jugendrechtebüros des Kinderschutzbundes Hamburg unter der Leitung von Ulrike Minar, denn Kinderrechte und deren Umsetzung sind auch in Krisenzeiten nicht verhandelbar und notwendig!

Pressekontakt:

Maren Hofmeister Tel.: 432 927 – 31, hofmeister@kinderschutzbund-hamburg.de
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41, r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

Der Kinderschutzbund Landesverband Hamburg

Platz der Kinderrechte, Sievekingdamm 3

20535 Hamburg

 

Der Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein spenden- und zuwendungsfinanzierter, politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist der Der Paritätische.

Der Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V. betreibt in Hamburg neben dem Elterntelefon zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben Hamburg weite Ehrenamtsprojekte.

Am Weltkindertag, dem 20. September, lädt das Team des Kinder- und Jugendrechtebüros des Kinderschutzbundes Hamburg auf den Platz der Kinderrechte ein. In der Zeit von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr werden O-Töne von Kindern und Jugendlichen auf dem Platz zu hören sein.

„Wir wollen die Perspektiven der Kinder und Jugendlichen verdeutlichen, ihnen eine Stimme geben und dabei mitwirken, dass ihre Ansichten gehört werden. Ganz nach unserem Motto: Für uns ist immer Weltkindertag“ sagt Ulrike Minar, Leiterin des Kinder- und Jugendrechtebüros.

Das Kinder- und Jugendrechtebüro hat in den vergangenen Wochen knapp 80 Kinder und Jugendliche an verschiedenen Orten in Hamburg gefragt, was sie selbst unter einem gesunden Aufwachsen verstehen, welche Wünsche sie haben und was sie mit den Kinder- und Jugendrechten verbinden. Diese O-Töne werden am Mittwoch am Platz der Kinderrechte zu hören sein. Außerdem haben Kinder und Jugendliche vor Ort die Möglichkeit, an einer großen Malaktion teilzunehmen.

Das Team des Kinder- und Jugendrechtebüros steht den ganzen Nachmittag am Platz der Kinderrechte, Sievekingdamm 3, 20535 Hamburg, für Fragen zur Verfügung. 

Ralf Slüter, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Landesverband Hamburg: „Das Ringen um die Kindergrundsicherung hat gezeigt, dass die gute Versorgung von Kindern und Familien weiterhin keine Priorität in der Gesellschaft hat. Wir sehen die komplexen Herausforderungen der Familien täglich in unseren Einrichtungen. Gerade am Weltkindertag muss uns bewusst sein, dass wir Kinder und Familien schützen und besser versorgen müssen.“

Kontakt:

Maren Hofmeister Tel.: 432 927 – 31, hofmeister@kinderschutzbund-hamburg.de
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41, r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Hamburg

Platz der Kinderrechte, Sievekingdamm 3

20535 Hamburg

 

Der Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein spenden- und zuwendungsfinanzierter, politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist der Der Paritätische.

Der Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V. betreibt in Hamburg neben dem Elterntelefon zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben Hamburg weite Ehrenamtsprojekte.

Hamburg, 07.07.2023 – In den Hamburger Sommerferien werden in diesem Jahr gut 100 Kinder zwischen zehn und vierzehn Jahren mit dem Kinderschutzbund Hamburg das Schwimmen erlernen. Diese Kinder haben überwiegend durch die Pandemie nicht am regulären Schulschwimmunterricht teilnehmen können. Nach dem erfolgreichen Projektstart im letzten Jahr mit 60 Kindern baut der Kinderschutzbund das Angebot in diesem Jahr massiv aus.

Ralf Slüter, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes: „Wir waren überwältigt von dem Erfolg der Kurse im letzten Jahr und freuen uns sehr, dass wir dank der guten Zusammenarbeit mit Bäderland nun rund 100 Kinder ins Wasser bringen können. Schwimmen lernen ist ein Kinderrecht und trägt zur gesunden Entwicklung eines Kindes maßgeblich bei. Wir bieten die Kurse im Sinne der Teilhabe für die Kinder an, in deren Altersgruppe die meisten anderen Kinder schon schwimmen können und deren Eltern aus unterschiedlichen Gründen nicht die Möglichkeit haben, sich selbst um Schwimmkurse zu kümmern.“ In diesem Jahr sind unter den Teilnehmer/innen der Schwimmkurse auch zahlreiche Kinder aus der Ukraine, die bisher an keinem Schwimmunterricht teilnehmen konnten.

In den Bäderland Bädern Bramfeld, St.Pauli, Finkenwerder und Wandsbek werden in zehn Kursen an jeweils 16 Terminen den Kindern die Möglichkeit gegeben, ihr Seepferdchen am Ende des Kurses zu absolvieren. Die Kinder werden wieder von Honorarkräften des Kinderschutzbundes zum Schwimmbad begleitet und vor Ort betreut. „Für fast alle Kurse haben wir bereits wieder Wartelisten eingerichtet. Der Bedarf an Schwimmkursen, gerade in der Altersgruppe ab 10 Jahren, ist weiterhin immens hoch.“ sagt Ralf Slüter.

Kontakt:

Maren Hofmeister Tel.: 432 927 – 31, hofmeister@kinderschutzbund-hamburg.de
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41, r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

Der Kinderschutzbund Landesverband Hamburg

Platz der Kinderrechte, Sievekingdamm 3

20535 Hamburg

 

Der Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein spenden- und zuwendungsfinanzierter, politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist der Der Paritätische.

Der Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V. betreibt in Hamburg neben dem Elterntelefon zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben Hamburg weite Ehrenamtsprojekte.

Hamburg, 07.07.2023 –

Anfang Juli 2023 hat die neue Schreibabyberatung Hamburg ihre Arbeit aufgenommen und führt die erfolgreiche Arbeit der bisherigen Schreibaby-Sprechstunde fort. Mit Sitz im Zentrum für junge Familien in Eimsbüttel berät die Beratungsstelle Eltern aus ganz Hamburg. Innerhalb von 48 Stunden nach der Kontaktaufnahme erhalten Eltern, die Unterstützung suchen, ein erstes Gespräch.

 Die Kennlernzeit mit dem Neugeborenen bringt große Veränderungen im Leben mit sich: Neben aller Freude kann dies mitunter auch anstrengend sein. Das Baby erlebt viele neue Reize und muss erst lernen, diese zu verarbeiten. In der Folge kommt es in den ersten Lebensmonaten vor allem in den Nachmittags- und Abendstunden oft zu längeren Phasen der Unruhe mit Schreien und Weinen. Ist das Kind gesund, satt, frisch gewickelt und findet dennoch nicht zur Ruhe, kann dies Eltern mitunter zur Verzweiflung bringen.

Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer: „Durch die Schreibabyberatung erhalten junge Familien frühzeitig und unmittelbar Unterstützung. Um dem steigenden Beratungsbedarf gerecht zu werden, weiten wir gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Hamburg das bestehende Angebot aus. Ziel ist, allen Kindern und ihren Familien in unserer Stadt einen guten Start zu ermöglichen. In den ersten Monaten werden die Grundlagen für Vertrauen und Bindung gelegt, die uns unser ganzes Leben lang tragen können.“

Ralf Slüter, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Hamburg: „Wir freuen uns auf die Aufgabe, die Schreibabyberatung Hamburg zu übernehmen. Dabei profitieren wir von der guten Arbeit der vorherigen Schreibaby-Sprechstunde, die uns den Übergang erleichtert hat.  Wenn Eltern verzweifeln, ist das schlecht für die Entwicklung des Kindes. Durch unsere langjährige Erfahrung in der frühen Eltern-Kind-Beratung können wir Eltern und Säuglingen früh helfen, damit Belastung minimiert und Entwicklung gelingen kann.“

 Stephanie Ganske, Leiterin der Schreibabyberatung Hamburg: „Wir suchen gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten, damit Eltern und Kinder sich wieder mehr entspannen können und die Beziehung gestärkt wird. Kindliche Signale und Bedürfnisse werden gemeinsam gedeutet und möglichst verstanden. Stärken bei den Eltern werden genutzt, damit sich alle beruhigen und wieder mehr Freude entwickeln können.“

 Umfassende Informationen von Eltern und anderen Betreuungspersonen über die Risiken des Schüttelns sowie frühzeitige Unterstützung in Krisensituationen, bspw. bei langanhaltend schreienden Säuglingen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Prävention. Die neue Schreibabyberatung ist kostenfrei, auf Wunsch anonym und kann über folgende Wege kontaktiert werden:

Der Kinderschutzbund Landesverband Hamburg e.V.

Zentrum für junge Familien

Grelckstraße 36, 22529 Hamburg

Telefon: 040 4317948214

E-Mail: kontakt@schreibabyberatung-hamburg.de

Internet: www.schreibabyberatung-hamburg.de  

 Weiterführende Informationen stehen unter www.hamburg.de/familienwegweiser und www.hamburg.de/schreibabys/ zur Verfügung.

Zum Hintergrund

Anhaltendes Schreien gilt als Hauptauslöser für das gewaltsame Schütteln von Babys. Der häufigste Zeitpunkt für ein Schütteltrauma ereignet sich zwischen dem zweiten und fünften Lebensmonats eines Säuglings und überschneidet sich mit dem Hauptschreialter. Als Schütteltrauma bezeichnet man eine Hirnverletzung, die durch heftiges Schütteln von Babys und Kleinkindern verursacht wird. Durch das gewaltsame Schütteln wird das Gehirn im Schädel hin- und hergeworfen; Blutgefäße und Nervenbahnen können reißen.

Informationen für Eltern zum anhaltenden Schreien von Babys und richtigen Verhaltensweisen in solchen Situationen stellt das Nationale Zentrum Frühe Hilfen unter www.elternsein.info/schreien/baby-schreit-viel/ bereit.

 Kontakt:

 Sozialbehörde

Wolfgang Arnhold, Pressesprecher

Telefon: 040/428 63 2889

E-Mail: pressestelle@soziales.hamburg.de 

Internet: www.hamburg.de/sozialbehoerde | Twitter, Facebook, Instagram: @sozialbehoerde

Der Kinderschutzbund Landesverband Hamburg e.V.

Maren Hofmeister, Pressesprecherin
Telefon: 040/43 29 27 31
E-Mail: hofmeister@kinderschutzbund-hamburg.de
Internet: www.kinderschutzbund-hamburg.de

Hamburg, 29.09.2022 – Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Deutschen Kinderschutzbundes Landesverband Hamburg wurde einstimmig Holger Stuhlmann zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Sein Vorgänger, Herbert Stelter, beendet seine Amtszeit und bleibt dem Kinderschutzbund als Mitglied verbunden. Holger Stuhlmann ist ehemaliger Leiter des Amtes für Familie in der Sozialbehörde und hat auch durch seine Tätigkeiten als Dezernent für Jugend und Familie in Harburg langjährigen Kontakt zum Kinderschutzbund in Hamburg.

„Holger Stuhlmann ist in der Hamburger Jugendhilfe sehr gut vernetzt und setzt sich seit Jahren für die Rechte der Kinder und Jugendlichen dieser Stadt ein. Wir freuen uns sehr über sein Engagement bei uns in den nächsten Jahren“ sagt Ralf Slüter, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes. „Gleichzeitig danken wir Herbert Stelter für seinen Einsatz. Gerade in den pandemiebedingt schwierigen letzten Jahren haben wir mit ihm einen souveränen und weitsichtigen Vorsitzenden gehabt, der uns mit Ruhe durch diese Zeit begleitet hat“.

Holger Stuhlmann: „Der Kinderschutzbund Hamburg trägt einen großen Teil dazu bei, die Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen in dieser Stadt zu verbessern. Dabei werden immer neue Projekte entwickelt, wie im Sommer das Schwimmprojekt, mit dem wir 60 Kindern das Schwimmen beibringen konnten. Ich freue mich darauf, die Entwicklung des Kinderschutzbundes zu begleiten.“

Der aktuelle Vorstand wurde auf der Mitgliederversammlung in seinen Ämtern entlastet: Anita Hüsemann, (Schriftführerin), Dr. Silke Pawils , Holger Reinberg (Kassenwart), Prof.Dr. Johannes Richter. Ehrenvorsitz: Prof. Dr. Wulf Rauer

Kontakt:

Presse: Maren Hofmeister Tel.: 432 927 – 31, hofmeister@kinderschutzbund-hamburg.de
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41, r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Hamburg

Platz der Kinderrechte, Sievekingdamm 3

20535 Hamburg

 

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein spenden- und zuwendungsfinanzierter, politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist der Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V. betreibt in Hamburg neben dem Elterntelefon zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben Hamburg weite Ehrenamtsprojekte.

Hamburg, 23.09.2022 – Zum Weltkindertag startet der Kinderschutzbund Landesverband Hamburg ein neues Angebot an Workshops zum Thema Kinderrechte für Kinder der dritten und vierten Klassen der Hamburger Grundschulen. Die Kinder lernen in ein bis zwei Projekttagen spielerisch die Kinderrechte kennen. Die beteiligungsorientierten Workshops haben das Ziel, Kinder zu befähigen, die Bedeutung der UN-Kinderrechtskonvention zu verstehen und auf ihre eigenen Lebenswelten zu beziehen. Die Kinder werden verstehen, was sie tun können, wenn ihre Rechte verletzt werden.

„Wir möchten mit dem Angebot der Workshops in die Lebenswelt der Schüler*innen gehen und gleichzeitig die Pädagog*innen vor Ort unterstützen, dem Thema Kinderrechte mehr Platz im Schulalltag zu geben“, sagt Ralf Slüter, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes. „Unser Ziel ist es, mit unterschiedlichen Methoden Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche zu schaffen und ihnen aufzuzeigen, wo die Kinderrechte in Schule, Familie und Freizeit von Bedeutung sind.“

Interessierte Lehrer*innen von dritten und vierten Klassen können sich ab sofort beim Team des Kinder- und Jugendrechtebüros des Kinderschutzbundes melden. Die ersten Workshops werden Anfang 2023 stattfinden, insgesamt sind 60 Workshops im nächsten Jahr geplant. In Absprache mit den jeweiligen Lehrer*innen werden ein bis zwei je fünfstündige Projekttage von den Fachkräften des Kinderschutzbundes im Klassenverbund durchgeführt. 

Kontakt:

Für Lehrer*innen: Maxie Schick und Katharina Jolmes, 040 / 43 29 27 – 53 oder -51, kinderrechtebuero@kinderschutzbund-hamburg.de

Presse: Maren Hofmeister Tel.: 432 927 – 31, hofmeister@kinderschutzbund-hamburg.de
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41, r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Hamburg

Platz der Kinderrechte, Sievekingdamm 3

20535 Hamburg

 

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein spenden- und zuwendungsfinanzierter, politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist der Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V. betreibt in Hamburg neben dem Elterntelefon zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben Hamburg weite Ehrenamtsprojekte.

Hamburg, 31. August 2022 – Das Elterntelefon des Hamburger Kinderschutzbundes unter dem Dach der Nummer gegen Kummer feiert in diesem Monat sein 20-jähriges Bestehen. Mehr als 1.300 Beratungsgespräche zu allen Fragen rund um die Entwicklung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen werden pro Jahr entgegengenommen. Die Gespräche sind anonym, kostenfrei und vertraulich.

„Dieser geschützte Rahmen ist wichtig. Nur so öffnen sich die Anrufenden und sprechen über Themen, die sie ihrem Umfeld nicht anvertrauen“ sagt Birgit Kärgel, Leiterin des Elterntelefons. „Die Unsicherheit der Eltern ist häufig groß. Die Themen reichen vom Säuglingsalter bis in die Phase der Pubertät und die Abnabelung vom Elternhaus. Auch Großeltern rufen an, wenn es Probleme mit ihren Kindern und Enkeln gibt. Alle denkbaren Fragen zur Erziehung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen sind beim Elterntelefon willkommen.“

Das ehrenamtliche Beratungsteam umfasst insgesamt 35 Personen mit ganz unterschiedlichen Lebenserfahrungen aus verschiedenen Berufsfeldern. Die meisten der BeraterInnen verfügen über sozialpädagogische oder psychologische Kompetenzen. Regelmäßige Fortbildungen, Supervisionen und Fachaustausch bilden ein stabiles Fundament für das große Aufgabenfeld am Elterntelefon.

Ralf Slüter, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Landesverband Hamburg: „Das Elterntelefon hat das Ziel, Stärken zu erkennen und gemeinsame Handlungswege zu entwickeln. Gerade in den letzten zwei Jahren wurde deutlich, wie herausfordernd die Pandemie für Familien ist. Durch die Beratung am Telefon trägt das Elterntelefon seit nun 20 Jahren wesentlich dazu bei, für Entlastung in den Familien zu sorgen.“ 

Die bundesweite Hotline ist montags bis freitags unter 0800 / 1110550 zwischen 9.00 und 19.00 Uhr zu erreichen.

Kontakt:

Maren Hofmeister Tel.: 432 927 – 31, hofmeister@kinderschutzbund-hamburg.de
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41, r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Hamburg

Platz der Kinderrechte, Sievekingdamm 3

20535 Hamburg

 

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein spenden- und zuwendungsfinanzierter, politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist der Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V. betreibt in Hamburg neben dem Elterntelefon zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben Hamburg weite Ehrenamtsprojekte.

+++

Der Kinderschutzbund LV Hamburg und Bäderland ermöglichen Schwimmkurse für Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren

In den Hamburger Sommerferien werden gut 60 Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren in insgesamt sechs Kursen das Schwimmen erlernen.  Diese Kinder hatten durch den Ausfall des Schulschwimmens während der Pandemie bisher keinen Zugang zum Wasser und es ist den Eltern aus verschiedensten Gründen nicht möglich gewesen, für das Nachholen zu sorgen. Der Kinderschutzbund Hamburg hat dieses Projekt initiiert mit dem Fokus auf sozial benachteiligte Kinder, die voraussichtlich keine Möglichkeit mehr haben, zeitnah in Kursen das Schwimmen zu erlernen.

„Die Kinder haben ein Recht auf Bewegung und Teilhabe, dazu gehört das Schwimmen als ganz elementare Kompetenz. Bewegung ist die Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung von Kindern.“ sagt Ralf Slüter, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Hamburg. „Wir möchten mit dieser Aktion besonders die Kinder unterstützen, in deren Altersgruppe die meisten Kinder schon schwimmen können. Corona hat auch hier viele Kinder abgehängt.“

In den Bäderland Bädern Rahlstedt, St.Pauli und Bramfeld werden die Kinder durch erfahrene Bäderland-Trainer mehrmals pro Woche an die Schwimmfähigkeit herangeführt. Ziel der Kurse sind Seepferdchen-Abzeichen, vereinzelt vielleicht sogar Bronze-Abzeichen. Fachkräfte des Kinderschutzbundes werden die Kinder auf den Wegen zum Schwimmbad begleiten und sie vor Ort unterstützen und motivieren.   

„Kinder zu sicheren Schwimmern auszubilden ist unsere wichtigste Aufgabe. Es ist uns ein besonderes Anliegen gemeinsam mit dem Kinderschutzbund gerade auch jene Kinder zu erreichen, die aufgrund ihrer Lebens- und Familienumstände oftmals weniger Chancen im Leben haben. Jedes einzelne Kind zählt, daher ist das ein großartiges Programm,“ bewertet Bäderland-Geschäftsführer Dirk Schumaier die Bedeutung der Kooperation.

Bäderland bietet in der eigenen Schwimmschule jährlich mehrere Hundert Schwimmkurse für Kinder in ganz Hamburg an. Darüber hinaus werden zehntausende Grundschüler jährlich im obligatorischen Schulschwimmunterricht ausgebildet. Auch die Schwimmsporttreibenden Vereine und Verbände sind in nahezu allen der 21 Hamburger Hallenbäder aktiv. Im Rahmen der Schwimmlernoffensive zum Nachholen corona-bedingter Ausfälle haben alle Akteure im Schulterschluss bereits gut 50% aller Ausfälle kompensiert, Unterrichte nachgeholt und Kinder zu sicheren Schwimmern gemacht

Kontakt:

Maren Hofmeister Tel.: 432 927 – 31, hofmeister@kinderschutzbund-hamburg.de
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41, r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Hamburg

Platz der Kinderrechte, Sievekingdamm 3

20535 Hamburg

 

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein spenden- und zuwendungsfinanzierter, politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist der Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V. betreibt in Hamburg neben dem Elterntelefon zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben Hamburg weite Ehrenamtsprojekte.

Michael Dietel

Bäderland Hamburg GmbH

Tel. 040 / 188 891 02   michael.dietel@baederland.de

www.baederland.de

Über Bäderland Hamburg:
Bäderland Hamburg ist der Betreiber aller öffentlichen Schwimmbäder, Thermen und Saunaanlagen in Hamburg. Mit rund 500 Mitarbeitern bedient das Unternehmen die Hamburger Nachfrage nach sportlichem Schwimmen, Schwimmen Lernen, Erholung, Wellness und Sauna. Mit einer Wasserfläche von über 46.000 qm und 25 Locations im gesamten Stadtgebiet ist Bäderland der flächenmäßig größte Freizeitanbieter der Hansestadt. Jährlich besuchen über vier Millionen Gäste die kleinen und großen Anlagen. Für ihre professionelle und couragierte Arbeit wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bäderland unter anderem mit dem Preis „Hamburger des Jahres 2018“ ausgezeichnet.

Aktuelles

Danke – Spendenaktion des NDR hilft uns, Kindern, Jugendlichen und Eltern in Corona Zeiten zu helfen

Die vier norddeutschen Landesverbände erhalten aus der großen „Hand in Hand für Norddeutschland“ rund 6 Mio. Euro, die nach Einwohnerzahl auf die Länder verteilt werden. Dieses Geld fließt in ganz spezielle Projekte, mit denen jetzt noch mehr Kindern und Jugendlichen geholfen werden kann, die unter der schwierigen Situation in der Corona-Pandemie besonders leiden.  „Wir sind total begeistert und freuen uns sehr über die großen Herzen der Norddeutschen und ihre riesengroße Spendenbereitschaft! Vielen herzlichen Dank! Wir haben schon viele Ideen, wie wir diese speziellen Spenden gemäß den Richtlinien des NDR einsetzen können. Wir werden gern über die Umsetzung berichten. Und wir sind dem NDR sehr dankbar für diese tolle Aktion!“ sagt der Geschäftsführer des Hamburger Kinderschutzbundes, Ralf Slüter. 

Die Spenden werden für spezielle Projekte verwendet, um die besonderen Benachteiligungen und Belastungen für Kinder, Jugendliche und Eltern während der Corona-Pandemie zu lindern. Gerade die Kinder, die sowieso in besonders herausfordernden Lebensverhältnissen leben, die z.B. in kleinen Wohnungen, mit vielen Geschwistern, ohne oder mit nicht ausreichender digitaler Ausstattung, deren Eltern unter den Belastungen der Corona-Pandemie besonders zu leiden haben und die sich deshalb zurzeit besonders überfordert fühlen, soll so geholfen werden. Die ständigen Projekte des Kinderschutzbundes Hamburg sowie seine Beratungseinrichtungen bleiben erhalten und bieten ihre ebenfalls z.T. spendenfinanzierten Angebote selbstverständlich auch weiterhin an.

Ihre Ansprechpartner:

Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Christiane Straube Tel.: 432 927 – 36
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein spenden- und zuwendungsfinanzierter, politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. Rund 450 Mitglieder, 100 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und rund 400 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist der Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V. betreibt in Hamburg neben dem Elterntelefon zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie fünf Hamburg weite Ehrenamtsprojekte und organisiert Kurse für Eltern mit und ohne Migrationshintergrund.

Pressemitteilung des NDR
Zeitraum der NDR Benefizaktion: 29. November bis 10. Dezember

NDR 90,3 und das „Hamburg Journal“ starten ab Montag, 29. November, ihr Engagement für die diesjährige NDR Benefizaktion „Hand in Hand für Norddeutschland: Hilfen für unsere Kinder“ zugunsten von Projekten und Angeboten des Kinderschutzbundes im Norden. Zwei Wochen lang informiert das Landesfunkhaus Hamburg in Hörfunk, Fernsehen und Online über Kinder und Jugendliche, die in Zeiten der Pandemie in psychische und soziale Schwierigkeiten geraten sind oder sogar innerfamiliäre Gewalt erlebt haben, und stellt Hilfsangebote des Kinderschutzbundes in Hamburg vor. Zudem werden ehrenamtliche Helferinnen und Helfer begleitet, die diese Angebote betreuen. Darüber hinaus rufen die Programme zum Spenden auf. Prominente wie Sky du Mont, Cornelia Poletto und Ingo Zamperoni unterstützen die Aktion. Der Erlös kommt zu 100 Prozent den Projekten und Angeboten der vier norddeutschen Landesverbände des Kinderschutzbundes zugute, die in diesem Jahr Partner der Benefizaktion sind.

 An drei Terminen sind die Reporter*innen von NDR 90,3 in der Stadt unterwegs, um Spenden für den guten Zweck zu sammeln: am Mittwoch, 1. Dezember, ab 11.00 Uhr in der Rahlstedter Bahnhofsstraße, am Freitag, 3. Dezember, ebenfalls ab 11.00 Uhr in Harburg Am Sand (neben dem Wochenmarkt) und in Bergedorf am Montag, 6. Dezember, ab 9.00 Uhr an der Südseite des Bahnhofs am Weidenbaumsweg.

 Am Montag, 29. November, startet das Hamburger Stadtradio NDR 90,3 mit einer Spezialausgabe von „Treffpunkt Hamburg“. In der Sendung um 20.00 Uhr sind unter anderen Ralf Slüter, Geschäftsführer Kinderschutzbund Hamburg, und die Telefonseelsorgerin Birgit Kärgel zu Gast. Bis Freitag, 10. Dezember, sendet NDR 90,3 täglich Beiträge zum Thema. Unter anderem geht es dabei um Gewalt in Familien und die Hilfe des Kinderschutzbundes in solchen Fällen. Außerdem geht es um das Kinder- und Familienzentrum KiFaZ in Lurup und das Spielhaus Alsterdorf, in dem täglich für Kinder und Jugendliche gekocht wird.

 Das „Hamburg Journal“ im NDR Fernsehen zeigt täglich ab 19.30 Uhr Reportagen über die Projekte des Kinderschutzbundes in der Hansestadt. Im Fokus stehen dabei unter anderem die Arbeit der zwei Hamburger Kinderschutzzentren, die „Frühen Hilfen“ in Eimsbüttel, die junge Eltern unterstützen, das KiFaZ in Lurup und das Familienteam Altona-West, das unter anderem die während der Pandemie gestiegene Mehrfachbelastung Alleinerziehender abfedern möchte. Ein Studiointerview mit der Leiterin des Kinderschutzzentrums Harburg, Birgit Ebers-Gößling, zum Thema „Gewalt in der Familie“ zeigt das „Hamburg Journal“ am Dienstag, 7. Dezember. 

Höhepunkt der Aktion ist der große Spendentag am Freitag, 10. Dezember. Den ganzen Tag über nehmen zahlreiche Prominente sowie NDR Mitarbeiter*innen telefonisch Spenden entgegen. Die kostenfreie Spendentelefonnummer von NDR 90,3 und „Hamburg Journal“ ist 0800 0 637 903.

 Für die Benefizaktion ist bei der Bank für Sozialwirtschaft ein Spendenkonto eingerichtet (IBAN: DE35 201 205 200 400 500 600; Empfänger: Kinderschutzbund im Norden).

Weitere Informationen zum Engagement von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal unter www.NDR.de/903 und www.NDR.de/hamburgjournal

Weitere Informationen zur NDR Benefizaktion im Internet unter www.NDR.de/handinhand

Der Hamburger Kinderschutzbund präsentiert sein neues, von Jugendlichen bemaltes „Kinder- und Jugendrechte-Mobil“. Damit setzt der Kinderschutzbund den offiziellen Startschuss für sein neues Projekt, durch das Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ganz Hamburg intensiv mit den Kinderrechten vertraut gemacht werden sollen. Das „Kinder-und Jugendrechte-Mobil“ wird in allen Stadtteilen informieren und zum Mitmachen einladen. Der zweite Baustein wird ein Kinderrechte-Büro sein, das Kindern und Jugendlichen in zentraler Lage eine Anlaufstelle bietet, an die sie sich niedrigschwellig wenden können, wenn sie über ihre Rechte sprechen möchten.

„Kinder und Jugendliche sollen selbst die Möglichkeit haben, ihre Rechte zu kennen und sich für die Umsetzung einzusetzen. Und sie sollen wissen, an wen sie sich wenden können, wo sie Hilfe bekommen können, wenn sie sich in ihren Rechten beschnitten sehen.“ sagt Ralf Slüter, der Geschäftsführer des Kinderschutzbundes in Hamburg.

Mit dem Mobil sollen Kinder und Jugendliche direkt in ihren Lebensräumen, auf zentralen Plätzen, an Schulen und Kitas, Jugendzentren und Treffpunkten erreicht werden. Ziel ist, dass Kinder und Jugendliche ihre Rechte kennen, sich für die Umsetzung einsetzen und wissen, mit wem sie, wenn sie sich in ihren Rechten verletzt sehen, vertraulich sprechen können und bei der Lösungssuche beraten und begleitet werden.

Das bunt gestaltete Mobil soll Aufmerksamkeit erregen und neugierig machen, um so mit Kindern und Jugendlichen, aber auch Eltern und anderen Erwachsenen ins Gespräch zu  kommen.

Kinder und Jugendliche werden weiter beteiligt

Schon die äußere Gestaltung des Mobils und sein Name „Kids-Mobil“ wurde unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt. Das Mobil ist im Innenraum bewusst noch nicht fertig ausgestattet. Auch im Mobil soll ein Raum sein, in dem Kinder und Jugendliche Lust haben, sich mit ihren eigenen Rechten zu beschäftigen. Der Innenraum soll deshalb einladend gestaltet sein und Materialien zur Information und für Diskussionen enthalten. Deshalb sollen Kinder und Jugendliche auch bei der weiteren Gestaltung einbezogen werden. Dies geschieht u.a. im Rahmen einer großen Postkartenaktion, mit der Kinder und Jugendliche gefragt werden: „Was wünscht Du Dir von einem Büro für Kinder- und Jugendrechte?“. Diese Postkarten werden ab sofort großflächig verteilt. Wer keine bekommt und trotzdem Ideen beitragen möchte, schreibt an  info@kinderschutzbund hamburg.de. Hier können auch weitere Postkarten bestellt werden.

Präsentation am Weltkinderkindertag auf dem Platz der Kinderrechte

Die Präsentation findet am 20.9.2021, dem Weltkindertag, auf dem Platz der Kinderrechte beim Kinderschutzbund Hamburg am Sievekingdamm statt. An diesem Tag soll erneut auf die besonderen Rechte, die Kinder und Jugendliche haben, hingewiesen werden. Die Rechte stehen den Kindern und Jugendlichen seit 30 Jahren zu und sind in der UN-Kinderrechtekonvention verankert. Gerade weil sie immer noch nicht im Grundgesetz aufgenommen worden sind, ist es wichtig, ihre Bedeutung immer wieder hervorzuheben und sie in der Gesellschaft zu verankern. Der Kinderschutzbund setzt sich seit vielen Jahren vehement dafür ein.

Ihre Ansprechpartner:

Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Christiane Straube Tel.: 432 927 – 36
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41

Am 28.8.2021 findet in Hamburg der Tag der Familien statt. Der Kinderschutzbund ist an drei verschiedenen Orten mit tollen Angeboten präsent.

Von 13 bis 17 Uhr gibt es auf dem Platz der Kinderrechte am Sievekingdamm 3 im Bezirk Hamburg-Mitte spannende Aktionen und ein Rätsel zu den Kinderrechten, u.a. mit dem Virtuellen Museum. Eine Rollenrutsche, das lustige Schildkrötenrennen für Eltern und Kinder sowie Bewegungsspiele garantieren viel Spaß. Ballonfee Elli zaubert kostenlos witzige Ballonfiguren nach Wunsch. Eine kleine Ausstellung gewährt Einblicke in das ehrenamtliche Engagement unserer Pat*innen für geflüchtete Jugendliche und Familien vor dem Hintergrund der Themen „Migration, Flucht und Asyl“. Eltern können sich über die verschiedenen Beratungsangebote des Kinderschutzbundes informieren.

Außerdem auf dem Platz der Kinderrechte: Der Infostand des Landeselternausschusses (LEA) Hamburg, der offiziellen gesetzlichen Elternvertretung aller Hamburger Krippen, Kitas und der Nachmittags- und Ferienbetreuung an GBS-Schulen.

Im Bezirk Altona gestalten unser „KiFaZ Lurup“ und unser „Mädchentreff Lurup“ in Kooperation mit verschiedenen anderen Luruper Einrichtungen ebenfalls ein großes Familienfest. Es findet am Spielhaus Fahrenort, Fahrenort 55 in Hamburg-Lurup von 14 bis 19 Uhr statt. Von 14 bis 17 Uhr gibt es verschiedene attraktive Angebote für Familien wie z.B. Buttonmaschine, Schildkröten-Wettlauf, die Schnellzeichnerin Lucy Hobrecht wird Portraits von Eltern und ihren Kindern zeichnen, zwei Ballonkünstler von Ballonetti werden Skulpturen und Tiere formen. Von 18 bis 19 Uhr kann ein Kinder- und Familienkonzert der Band Fabelhaft mit dem Titel „Die Tanzenden Wanzen“ genossen werden.

Bei gutem Wetter findet im Jugendkunsthaus „Die Esche“, Eschelsweg 4 in Hamburg Altona im Rahmen eines Kooperationsprojektes von 10 bis 16 Uhr eine Graffiti-Aktion statt, bei der sieben Jugendliche die Gestaltung des neuen Kinderrechte-Mobils des Hamburger Kinderschutzbundes nach ihren Vorstellungen planen und durchführen. Kinder und Jugendliche können bei der Gestaltung zuschauen und Ideen beitragen, was in solch einem Kinderrechte-Mobil stattfinden sollte. Mitarbeiter*innen des Kinderschutzzentrums Hamburg werden am selben Ort oder bei schlechtem Wetter am Sievekingdamm 3 mit einer Spiel- und Malaktion zum Thema Kinderrechte vor Ort sein und für Fragen rund um Kinderrechte und die Arbeit des Kinderschutzzentrums zur Verfügung stehen.

An allen Standorten gelten die dann aktuellen coronabedingten Hygieneregelungen.

Ihre Ansprechpartner:

Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Christiane Straube Tel.: 432 927 – 36
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41

„Die Kinderrechte müssen deutlicher ins Grundgesetz!“ – Hochrangige Politiker*innen Hamburgs sprechen sich in Online-Podiumsdiskussion des Hamburger Kinderschutzbundes für Nachbesserungen des Regierungsentwurfs aus

 Am Donnerstagabend diskutierten hochrangige Politiker*innen und Heinz Hilgers, der Präsident des Bundeverbandes des Deutschen Kinderschutzbundes, auf einer vom Hamburger Landesverband des Kinderschutzbundes veranstalteten Online-Podiumsdiskussion zum aktuellen Regierungsentwurf des Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes zur ausdrücklichen Verankerung der Kinderrechte. Die Kinderrechteorganisationen fordern seit Jahren, dass, wie in den UN-Kinderrechtskonvention vor über 30 Jahren vereinbart, Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden. Dafür ist eine Zweidrittelmehrheit notwendig. Der vorgelegte Kompromiss wird von vielen Fachleuten für nicht ausreichend bewertet, da er signifikant hinter dem bestehenden Gewährleistungsgehalt der UN-Kinderrechtskonvention, dem Artikel 24 der Grundrechtecharta (GRC) sowie hinter der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zurückbleibt.

Insbesondere Marcus Weinberg (familienpolitischer Sprecher der CDU) verteidigte den Regierungsentwurf des Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes zur ausdrücklichen Verankerung der Kinderrechte. „Der Schutz und die Entwicklung der Kinder erhalten damit eine klare grundgesetzliche Verantwortung.“ Dies genügt Dr. Melanie Leonhard (Sozialsenatorin, SPD) noch nicht. Sie machte deutlich, dass sie sich in den nächsten Wochen in Berlin dafür einsetzen wird, dass Kinder eigenständige Rechte haben sollen, ihre Interessen gegenüber dem Staat einzufordern. Besonders Dr. Till Steffen (Bündnis 90/Die Grünen) betonte immer wieder, dass er es für sehr wichtig hält, die richtigen Worte zu verwenden. Z.B. das Wort „angemessen“ sein einfach zu allgemein, denn z.B. bei jedem Bauvorhaben müssen die Interessen von diversen Interessengruppen „angemessen“ berücksichtigt werden, da würden die Interessen der Kinder keine besondere Beachtung erfahren. Sabine Boeddinghaus (Fraktionsvorsitzende, Die Linke), vertrat die Ansicht, dass die Gesellschaft immer noch eine sehr unterschiedliche Sicht auf die Kinder habe. Sie seien aber eben auch Subjekte und damit Träger von Rechten und -pflichten, deshalb müsse dies ausdrücklich im Grundgesetz festgehalten werden. Nur so könnten die Kinder auch ihr Recht einklagen. Und man müsse sie wirklich ernst nehmen, was auch bedeuten könne, dass sie etwas wollen, was Erwachsene aus ihrer Sicht als nicht vernünftig bewerten würden. Auch Heinz Hilgers (Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes) forderte immer wieder die Partizipation der Kinder im Alltag zu verstärken. “Mangelnde Partizipation sei der beste Schutz für Täter! Indem Kinder beteiligt werden, gefragt werden, gehört werden, kann man sie am besten schützen!“.

Der Moderator, der Journalist Burkhard Plemper, ließ auch einen „erweiterten Expertenkreis“ zu Worte kommen. So gaben Hanna Adler und Trietze (Patricia Baron) vom Hamburger Büro für The Voice of Disconnected Youth – MOMO Einblicke in schwierige Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen, die die Verbindung zu ihrem Elternhaus und auch der Jugendhilfe verloren haben und erläuterten die Beteiligungsmöglichkeiten aus ihrer Sicht.

Viola Riedel und David Korte vom Landeselternausschuss Hamburg äußerten die Sorge, dass der Staat mit seinen machtvollen Institutionen zukünftig noch mehr bestimmen könnte, was richtig ist und damit Elternrechte  eingeschränkt werden würden.

Für Björn Redmann vom Bundesnetzwerk Ombudschaft Kinder u. Jugendhilfe wäre die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz ein absolut wichtiges Signal, das sowohl Kindern als auch Eltern mehr Möglichkeiten gäbe, gegen den Staat die Rechte der Kinder, zum Beispiel auf Bildung, einzuklagen.

Zum Schluss hatte das Publikum die Möglichkeit, an einer Online-Umfrage teilzunehmen und damit seine Meinung kund zu tun. Nur 22% sprachen sich dafür aus, dass die Abgeordneten dem vorliegenden Entwurf zustimmen sollen, 78% wünschen sich eine Ablehnung des aktuellen Entwurfs.

Zu der Veranstaltung hatten sich über 200 Personen, überwiegend aus fachpolitischen Kreisen, angemeldet. Ralf Slüter, der Geschäftsführer des veranstaltenden Kinderschutzbundes Hamburg: „Die Veranstaltung hat unsere Erwartungen deutlich erfüllt. Wir werden das Format „Wortwechsel“, in dem zu aktuellen Kinderschutz- und Kinderrechtethemen mit kompetenten Gesprächspartner*innen diskutiert wird, in unregelmäßigen Abständen weiterführen. Wir wollen einen Beitrag zur fachpolitischen Meinungsbildung leisten.“

Ihre Ansprechpartner:

Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Christiane Straube Tel.: 432 927 – 36
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41

Kinderschutzbund hat Handysammelboxen aufgestellt. Rohstoffe werden wiederverwertet. Einnahmen werden für Traumatherapien für Kinder verwendet.

Jeden Tag werden in Hamburg drei Kinder aus ihren Familien genommen, da sie dort Schlimmes erlebt haben und nicht weiter sicher und gesund leben können. Die Kinder- und Jugendpsycholog*innen des Hamburger Kinderschutzbundes helfen solchen Kindern im Rahmen einer Traumatherapie, das Erlebte zu verarbeiten und einen Weg zu finden, wieder Vertrauen zu Menschen aus ihrem Umfeld zu fassen. Solche Therapien können nur durch Spenden finanzieren. Helfen Sie diesen Kindern, in dem Sie uns Ihr altes Handy spenden und sorgen Sie so z.B. dafür, dass ein Junge oder ein Mädchen nach der Therapie wieder am normalen Leben teilnehmen kann!

Wir geben die Handys an Teqcycle, den Partner der Stiftung It´s for Kids, zum Recyclen der Rohstoffe weiter. Die daraus entstehenden Einnahmen fließen zu 100% in unsere Projekte. So tun Sie nicht nur etwas für die Kinder, sondern schonen auch die Umwelt. Schließlich enthalten Handys wertvolle Rohstoffe, die nicht vergeudet werden sollten.

So können Sie mitmachen:

Löschen Sie von dem alten Handy die Daten, entfernen SIM- und Speicherkarte, sowie, wenn möglich, den Akku, und schicken Sie es dann an unsere Geschäftsstelle am Sievekingdamm 3 oder werfen es in eine unserer Sammelboxen an folgenden Standorten:

DKSB Geschäftsstelle          Sievekingdamm 3

Budni                                      Saseler Markt 14 a

Haspa                                      Lesserstr. 150

Alnatura                                 Wandsbeker Markt 2

Sobald wir erste Erfahrungen gesammelt haben, werden wir weitere Sammelboxen aufstellen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, eine Box für uns in Ihren Geschäftsräumen aufzustellen, melden Sie sich gern.

Hamburg, 19.11.2020

Internationaler Tag der Kinderrechte am 20. November: „Ein Klaps auf dem Po hat noch niemandem geschadet“?

Vor 20 Jahren, am 8. November 2000, trat in Deutschland das Recht jedes Kindes auf gewaltfreie Erziehung in Kraft. Trotz positiver Trends sehen viele Menschen in Deutschland körperliche Bestrafung weiter als angebracht an. Das zeigt eine neue repräsentative Studie von Forscherinnen und Forschern der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Ulm um den renommierten Kinder- und Jugendpsychiater Prof. Dr. med. Jörg Fegert im Auftrag von Kinderschutzbund und UNICEF.

So ist jeder Zweite noch immer der Auffassung, dass ein Klaps auf den Hintern noch keinem Kind geschadet habe. Jeder Sechste hält es sogar für angebracht, ein Kind zu ohrfeigen.

„20 Jahre nach der Gesetzesänderung bleiben Herausforderungen“, sagt Ekin Deligöz, Vizepräsidentin des Kinderschutzbundes. „Denn das Recht jedes Kindes auf gewaltfreie Erziehung geht weit über den Verzicht auf körperliche Bestrafungen hinaus. Es ist eine Frage der gesellschaftlichen Haltung. Die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz ist ein längst überfälliger Schritt, um die Rechte der Kinder auf Schutz, Förderung und Beteiligung zu stärken.“

Insbesondere das Ausmaß und die negativen Folgen psychischer Gewalt gegen Kinder werden bis heute unterschätzt.

„Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass auch Strafen mit Nicht-Achtung, Liebesentzug oder auch Herabsetzung von Kindern Formen der Gewalt sind. Hier besteht noch viel Aufklärungsbedarf für einen Bewusstseinswandel“, sagt Ralf Slüter, Geschäftsführer des Hamburger Kinderschutzbundes.

Seit der Jahrtausendwende ist der Anteil der Menschen, die Gewalt anwenden bzw. als angebracht ansehen, zwar insgesamt gesunken. In den Jahren von 2016 bis 2020 stagnieren die Zahlen aber. Die Akzeptanz von körperlicher Bestrafung hat damit ein Plateau erreicht. Insbesondere leichtere Körperstrafen bleiben bei einem Teil der deutschen Bevölkerung weiter verbreitet.

Weitere Ergebnisse der Studie:

  • Die Zustimmung zu Körperstrafen bei Kindern ist bei Männern größer als bei Frauen. So stimmen Männer dem Klaps auf den Hintern mit 57,8 Prozent häufiger zu als Frauen mit 47,1 Prozent.
    Je älter die Befragten sind, desto seltener lehnen sie Körperstrafen ab. So lehnen 55,4 Prozent der Befragten unter 31 Jahren den Klaps auf den Hintern ab, verglichen mit 34,7 Prozent der Befragten über 60 Jahren.
  • Wer Gewalt erfahren hat, akzeptiert sie eher in der Erziehung. Teilnehmende, die selbst als Kind Körperstrafen und emotionale Gewalt erlebt haben, stimmen Körperstrafen in der Erziehung eher zu als Menschen, die ohne Gewalt groß geworden sind. So ist die Wahrscheinlichkeit, der Aussage „Ein Klaps auf den Hintern hat noch keinem Kind geschadet“ zuzustimmen, bei der Gruppe, die selbst Körperstrafen in der Kindheit erlebt hat, fast 16-mal so hoch wie bei Menschen, die keine Körperstrafen erlebt haben. Haben sie emotionale Gewalt erfahren, ist die Wahrscheinlichkeit doppelt so hoch.

Die Studie selbst kann unter www.dksb.de abgerufen werden.

Ihr Ansprechpartner:

Ralf Slüter, Geschäftsführung, Tel.: 432 927 – 41
presse@kinderschutzbund-hamburg.de

 ***************************************************************************

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., betreibt in Hamburg zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben hamburgweite Ehrenamtsprojekte.

Hamburg, 30.10.2020

Kinderschutzbund Hamburg begrüßt Berücksichtigung der Kinderrechte bei den neuen Corona-Regelungen – alle Angebote werden aufrechterhalten

Der Kinderschutzbund Hamburg begrüßt ausdrücklich, dass die Kitas und Schulen während der neuen Corona-Regelungen geöffnet bleiben. So lange wie möglich muss verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche erneut zu Hause bleiben müssen. Es ist für die Entwicklung von Kindern von elementarer Bedeutung, dass Kinder sich ausreichend bewegen können, mit anderen Kindern spielen können und fachlich kompetent angeleitet und beschult werden. Dies leitet sich auch ausdrücklich aus den Kinderrechten auf Bewegung, soziale Kontakte und Bildung der UNO Kinderrechtskonventionen ab. Im Frühjahr, als die Kinder über Wochen nicht zur Schule bzw. zur Kita gehen konnten, haben die familiären Belastungen deutlich zugenommen. Dies darf nicht noch einmal in Kauf genommen werden. In diesen schweren Zeiten ist es gut, dass Lehrer*innen und Erzieher*innen für die Kinder da sind, um die man sich besondere Sorgen machen muss. „Wir sind den Lehrer*innen und Erzieher*innen wirklich dankbar, dass sie in dieser Zeit für die Kinder und Jugendlichen zuständig bleiben!“ sagt Ralf Slüter, der Geschäftsführer des Deutschen Kinderschutzbundes Landesverband Hamburg e.V..

„Am Elterntelefon erreichen uns seit März durchschnittlich sechs Mal so viele Anrufe wie in der Zeit vor Corona.“ Unter der Nummer 0800 / 1110550  können Eltern sich kostenlos und anonym zu allen Fragen rund um Kinder, Jugendliche und Familien beraten lassen. Auch die anderen Angebote des Kinderschutzbundes zur Unterstützung der Familien in Hamburg (Erziehungsberatungsstelle, Kinderschutzzentren, Kinder- und –Familienzentren, Frühe Hilfen Beratungen, Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie Elternkurse und Patenschaftsprojekte) hält der Kinderschutzbund weiterhin aufrecht.

Ihr*e Ansprechpartner*in:

Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Christiane Straube Tel.: 432 927 – 36 oder 0151 22649066
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41

 ***************************************************************************

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., betreibt in Hamburg zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben hamburgweite Ehrenamtsprojekte.

Hamburg, 11.09.2020

Flüchtlingsaufnahme aus Moria: Senat muss sich eindeutiger positionieren!

Der Hamburger Kinderschutzbund fordert den Senat auf, sich auf Bundesebene ausdrücklich auf die Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria in Deutschland einzusetzen. Für eine europäische Lösung bleibt keine Zeit.

Nach den Bränden in Europas größtem Flüchtlingslager Moria sind 12600 Menschen – darunter über 7000 Kinder und Jugendliche – ohne Obdach und übernachten schutzlos auf Straßen und in Wäldern der Insel Lesbos.

„Jetzt ist endgültig sofortiges Handeln gefragt: Hamburg und viele andere Bundesländer sind aufnahmebereit und müssen darauf drängen, auf Bundesebene endlich den Weg für die Aufnahme frei zu machen. Es bleibt keine Zeit, auf eine umfassende multilaterale Lösung zu warten.“, erklärt Ralf Slüter, Geschäftsführer des Hamburger Kinderschutzbundes.

Allen voran den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen sowie den Familien muss endlich eine stabile, menschenwürdige Perspektive geboten werden. Aktuell können noch nicht einmal die Grundbedürfnisse erfüllt werden. Das Kindeswohl wird hochgradig missachtet. Der Kinderschutzbund sorgt sich um tausende Kinder und Jugendliche, die hilflos ihrem Elend überlassen sind.

Ralf Slüter fügt hinzu: „Hamburg muss jetzt gegenüber dem Bund klar angeben, welches Kontingent aufgenommen werden kann. Gerade für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge stehen aktuell Plätze in Jugendwohnungen frei und auch Wohnunterkünfte als Notfallstandorte für Familien stehen zur Verfügung.“

Der Kinderschutzbund steht bereit, die Integration der neu ankommenden Flüchtlinge mit seinen Projekten aktiv zu unterstützen. Insbesondere stehen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge private Vormünder*innen zur Verfügung, um die jungen Menschen von Anfang an umfassend zu unterstützen.

Ihr*e Ansprechpartner*in:

Ralf Slüter, Geschäftsführer: Tel. 432 927 – 41
Kerstin Haedge, Vormundschaften für unbegleitete minderjährige Geflüchtete: Tel: 432 927 – 42

 ***************************************************************************

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., betreibt in Hamburg zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben hamburgweite Ehrenamtsprojekte.

 

Hamburg, 24.08.2020

42 holografische Figuren im Virtuellen Museum für Kinderrechte
Der Kinderschutzbund Hamburg präsentiert ein neuartiges Medium, um auf Kinderrechte – gerade auch in Zeiten von Corona – aufmerksam zu machen

Der Kinderschutzbund Hamburg e.V. präsentiert am

Samstag, 29. August 2020 um 11.15 Uhr auf dem Platz der Kinderrechte im Rahmen des „Hamburger Familientages“ das „Virtuelle Museum der Kinderrechte“.

Ziel dieses Virtuellen Museums ist es, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene motiviert werden, sich mit den Kinderrechten zu beschäftigen. Nur wer seine Rechte kennt, kann auch von ihnen Gebrauch machen! Ralf Slüter, Geschäftsführer Kinderschutzbund Hamburg: „Das virtuelle Museum mit den insgesamt 42 Figuren schafft eine besondere Aufmerksamkeit für unser wichtiges Anliegen. Gerade jetzt während der Corona-Pandemie darf man die Kinder nicht aus den Augen verlieren. Für sie haben die Einschränkungen häufig eine ganz andere Bedeutung als für ihre Eltern oder für andere Erwachsene.“

Nach dem Herunterladen einer App erscheint auf dem Sockel des Virtuellen Museums zu jedem der 42 Rechte der UN-Kinderrechtskonvention eine faszinierende holografische, z.T. in Bewegung befindliche Figur  und der Text des jeweiligen Kinderrechte-Artikels. Man kann die Figur in 3D wahrnehmen und sich um sie herumbewegen.

Die Präsentation findet im Rahmen des Familienfestes des Hamburger Kinderschutzbundes (Programm s. hier) statt. Dieses Familienfest ist eines der rund 60 dezentralen und digitalen Angebote des diesjährigen

Hamburger Familientages, der am 29.08.2020 um 11.00 Uhr ebenfalls auf dem Platz der Kinderrechte von der Staatsrätin der Sozialbehörde Petra Lotzkat , einem Vertreter der Handelskammer und dem Geschäftsführer des Kinderschutzbundes eröffnet wird.

Kinder und Jugendliche haben an diesem Tag u.a. die Möglichkeit, an einem Preisrätsel zum Virtuellen Museum teilzunehmen.

Der Kinderschutzbund ist seit 17 Jahren Mitveranstalter des am letzten Augustwochenende stattfindenden Hamburger Familientages, der normalerweise in den Räumen der Handelskammer und im Rathausinnenhof stattfindet. Neben der Sozialbehörde als Hauptveranstalter sorgt peeng e.V. für das kulturelle Programm und der Kinderschutzbund ist verantwortlich für die Organisation der Informationsbörse. Wegen der Corona-Pandemie haben die Organisatoren ein dezentrales und digitales Konzept entwickelt, so dass die Träger ihre Angebote für Kinder und Familien vor Ort oder digital präsentieren können.

Die Idee und Umsetzung für das Virtuelle Museum stammt von der Werbeagentur SAINT ELMO`S Hamburg, die dem Kinderschutzbund Hamburg e.V. dieses innovative Medium geschenkt hat, damit so auf außergewöhnliche Art Kinder auf ihre Rechte aufmerksam gemacht werden können. Die Figuren wurden von 42 namhaften Künstler*innen wie unter anderem Erwin Wurm, 1010, Björn Holzweg, Doppeldenk und von den renommiertesten 3D Studios Europas erschaffen und dem Projekt zur Verfügung gestellt.

Ihr*e Ansprechpartner*in:

Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Christiane Straube Tel.: 432 927 – 36
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41

 ***************************************************************************

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., betreibt in Hamburg zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben hamburgweite Ehrenamtsprojekte.

Hamburg, 29.04.2020

30.04.2020 Tag der gewaltfreien Erziehung:
Gerade in Zeiten von Corona sind wir alle besonders gefordert

Zum Tag der gewaltfreien Erziehung am 30.04.2020 fordert der Kinderschutzbund Landesverband Hamburg, gerade jetzt während der Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Krise die Hamburgerinnen und Hamburger auf, bei Kindern jeden Alters besonders sensibel Anzeichen von Gewalt und Missbrauch wahrzunehmen und angemessen zu reagieren.

„Gewalt hat viele Gesichter. Kinder und Jugendliche können körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt erleiden, das fängt schon mit dem berühmten Klaps an. Auch Vernachlässigung und mangelnde Unterstützung sind eine passive Form von Gewalt“, sagt Ralf Slüter, Geschäftsführer des Landesverbandes Hamburg. „In all diesen Bereichen gibt es hohe Dunkelziffern. Wir müssen davon ausgehen, dass schätzungsweise jedes vierte Kind im Laufe des Heranwachsens Gewalt erlebt – in unterschiedlicher Intensität und Dauer.“

Kinder und Jugendliche haben seit dem Jahr 2000 das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind verboten. Dennoch erleben viel zu viele Kinder weiterhin verschiedene Formen von Gewalt, in der Familie, im sozialen Umfeld, in Kitas, Schulen oder anderen Einrichtungen. Durch die aktuellen Schul- und Kitaschließungen und die Kontaktbeschränkungen sind Kinder und Jugendliche zu Hause besonders stark gefährdet. „Einem verstärkten Risiko, Gewalt zu erfahren, sind gegenwärtig auch Kinder und Jugendliche ausgesetzt, deren Lebensmittelpunkt die Straße ist. Mangels eines angemessenen Angebots an Notschlafplätzen haben sie häufig keine andere Wahl, als bei ihnen fremden Personen zu übernachten.“ betont Dr. Johannes Richter, Vorstand im Kinderschutzbund Hamburg (1). Nachbarn, Freunde oder Bekannte sollten sich ggf. nicht scheuen, das Gespräch zu suchen oder sich beim Kinderschutzbund Rat zum weiteren Vorgehen zu holen.

„Wir wissen aus Erfahrung, dass Familienmitglieder sich während der Eskalation, z.B. an Feiertagen, häufig nicht trauen, die Wohnung zu verlassen, z.B. aus Scham oder aus Angst vor den Folgen. Erst Tage später fallen dann Betreuungspersonen z.B. in der Kita oder der Schule Anzeichen von körperlicher oder seelischer Gewalt auf. Dies fällt im Moment weg.“ Deshalb ist es so wichtig, dass auch Nachbarn z.B. auf Schreie o.ä. reagieren und den Kinderschutzbund, die Polizei oder das Jugendamt anrufen.

Gewalt in der Familie überträgt sich oft von Generation zu Generation und wird als individuelles Defizit oft missverstanden. „Uns ist es ganz wichtig, Familien dabei zu unterstützen, ihre Kinder gewaltfrei erziehen zu können. Dafür bieten wir Unterstützung, z.B. am Elterntelefon, in der Beratung in den Kinderschutzzentren und in unserer Erziehungsberatungsstelle und vorbeugend mit unseren Beratungsangeboten der Frühen Hilfen sowie mit unseren „Starke Eltern Starke Kinder®“-Kursen für Eltern, die aktuell sogar online stattfinden.“, betont Ralf Slüter. „Dabei ist es uns ganz wichtig, niemanden zu verurteilen, sondern gemeinsam neue Wege für schwierige Erziehungssituationen zu finden.“

Der Tag der gewaltfreien Erziehung wird in Deutschland seit 2004 begangen. Er soll daran erinnern, dass die gesamte Gesellschaft die Verantwortung für das gewaltfreie Aufwachsen von Kindern trägt. Zudem soll er Eltern ermutigen, ihr Ideal einer gewaltfreien Erziehung Wirklichkeit werden zu lassen und sich aktiv darum zu kümmern.

(1)Johannes Richter ist Professor an der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie in Hamburg und ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Hamburger Kinderschutzbundes.

Ihr*e Ansprechpartner*in:

Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Ralf Slüter, Geschäftsführer Tel.: 432 927 – 41
Christiane Straube Tel.: 432 927 – 36

 ***************************************************************************

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., betreibt in Hamburg zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben hamburgweite Ehrenamtsprojekte.

DKSB LV Hamburg

Hamburg, 19.03.2020

WENN FAMILIE +ARBEITEN+LERNEN AM SELBEN ORT STATTFINDET

Der Kinderschutzbund Hamburg erhöht die Anzahl der Berater+innen am Elterntelefon

„Wir sind für Familien da – auch und gerade in kritischen Zeiten!“ sagt Ralf Slüter, Geschäftsführer des Deutschen Kinderschutzbundes in Hamburg, „und die Corona-Krise kann zu belastenden und krisenhaften Situationen in Familien führen.“. Durch die mit der Corona-Krise verbundenen Einschränkungen wie Kita- und Schulschließungen, Spielplatzsperrungen, Reduzierung von Sozialkontakt auf das Allernötigste leben viele Familien jetzt in ihren Wohnungen z.T. auf engem Raum miteinander. Die Kinder sollen trotzdem für die Schule lernen, brauchen aber auch Bewegung und Beschäftigung. Wenn dann noch die Eltern im Homeoffice arbeiten, sich konzentrieren und ggf. mit Termindruck bestimmte Aufgaben erledigen müssen, kann die Situation in Familien eskalieren und manchmal sogar entgleisen. Der Kinderschutzbund bietet Familien, die Fragen haben oder nicht mehr weiterwissen Unterstützung durch das „Elterntelefon“ an: Unter der Telefonnummer 0800 / 1110550 können Eltern sich montags bis freitags zwischen 9.00 Uhr und 19.00 Uhr Hilfe holen. Zusammen mit den Eltern entwickeln erfahrene und speziell ausgebildete Beraterinnen oder Berater Lösungsideen für das Zusammenleben in besonderen Lebenssituationen. Anonym und ohne Zeitdruck.  Die Ratsuchenden bekommen Verhaltenstipps für akute Krisensituationen, Handlungsempfehlungen für den Alltag zuhause und die Möglichkeit, sich Unterstützung und Rat in Erziehungsfragen zu holen. Letztendlich dient die Beratung dazu, Eltern, vor allem in dieser besonderen Situation, zu entlasten, ihnen Wege zur Entspannung aufzuzeigen und sie zu stärken.

Der Kinderschutzbund erwartet, dass die Anrufe beim Elterntelefon in den nächsten Wochen stark zunehmen. Deshalb werden vier weitere qualifizierte Sozialpädagoginnen am Telefon für Fragen und Beratungsgespräche rund um das Familienleben bereitstehen.

Ihr*e Ansprechpartner*in:

Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Ralf Slüter, Geschäftsführer Tel.: 432 927 – 41
Christiane Straube Tel.: 432 927 – 36

 ***************************************************************************

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., betreibt in Hamburg zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben hamburgweite Ehrenamtsprojekte.

 

DKSB LV Hamburg

Hamburg, 18.03.2020

HAMBURG HAT PLATZ – Verpflichtung zur Aufnahme von minderjährigen Geflüchteten aus Griechenland in den Koalitionsvertrag

Zwei Wochen nach der Bürgerschaftswahl hat sich die SPD entschieden, erneut ein Bündnis mit den Grünen eingehen zu wollen. Die Koalitionsgespräche sollen in dieser Woche beginnen. Zu diesem Anlass fordert der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., die beiden Parteien ausdrücklich dazu auf, sich im Koalitionsvertrag verbindlich zur Aufnahme geflüchteter minderjähriger Geflüchteter aus Griechenland zu verpflichten.

Am 04. März hatte Innensenator Andy Grote (SPD) in einem Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) diese Bereitschaft noch erneut bekräftigt und erklärt, dass die Stadt Hamburg gut auf die Ankunft neuer Menschen vorbereitet sei. Zu dem Zeitpunkt war das allerdings noch als ein theoretisches Zugeständnis zu betrachten, weil die Bundesebene noch immer keine klare Aufnahmebereitschaft signalisiert hatte.

Am 07. März hat der Bundeskoalitionsausschuss jedoch nach monatelanger Zurückhaltung endlich zugesagt, Griechenland durch die Aufnahme geflüchteter Kinder und Jugendliche zu unterstützen: Deutschland sei bereit, an der Aufnahme von bis zu 1.500 Kindern mitzuwirken. Das Land wolle einen „angemessenen“ Anteil der minderjährigen Flüchtlinge aufnehmen, wenn auch andere EU-Staaten gleiches erklärten und eine „Koalition der Willigen“ entstehe. In den Augen von SPD und CDU kommen allerdings nur Kinder und Jugendliche, die als „besonders bedürftig“ gelten, für eine Aufnahme in der EU in Frage: Die festgelegten Kriterien besagen, dass die Betroffenen unbegleitet, schwer erkrankt und unter 14 Jahren sein müssen, größtenteils handele es sich um Mädchen.

Die Stadt Hamburg verfügt über ausreichende Versorgungskapazitäten und sieht sich laut Andy Grote gut auf neu ankommende Menschen vorbereitet. Diese Haltung muss der neue Senat jetzt schleunigst in die Tat umsetzen und sich schon im Koalitionsvertrag zur Aufnahme von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus den griechischen Lagern verpflichten.

Auch sollte sich Hamburg gegenüber dem Bund dafür einsetzen, nicht ausschließlich Kinder und Jugendliche aufzunehmen, die den Kriterien der Bundesregierung für den Befund „besonders bedürftig“ entsprechen. Die Situation in den griechischen Flüchtlingslagern ist für jeden Menschen, erst recht für jedes Kind und jeden Jugendlichen, unzumutbar. Sie widerspricht allen Regeln und Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention und es ist zynisch, hier je nach Bedürftigkeit zu unterscheiden. Auch über 14-Jährige, die unbegleitet fliehen, sind unfraglich immensen psychischen Belastungen und körperlichen Gefahren ausgesetzt und müssen sofort geschützt werden.

Ihr*e Ansprechpartner*in:

Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Ralf Slüter, Geschäftsführer: Tel. 432 927 – 41
Christiane Straube: Tel. 432 927 – 36

***************************************************************************

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., betreibt in Hamburg zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben hamburgweite Ehrenamtsprojekte.

 

Hamburg, 21.11.2019

Kinderschutzbund Hamburg in Bewegung – große Einweihungsveranstaltung am 20.11.2019

Hamburg erhält als erste Millionenstadt einen „Platz der Kinderrechte“!

  • Einweihung des 1. „Platzes der Kinderrechte“ in Hamburg vor dem neuen Geschäftssitz des Kinderschutzbundes mit dem ersten Virtuellen Museum für Kinderrechte
  • Einweihung des neuen Standortes der Geschäftsstelle in HH-Hamm, Sievekingdamm 3, 2. OG
  • Einweihung der neuen Erziehungsberatungsstelle Burgstraße
  • Jahrestag der Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonvention

„Endlich haben wir – als erste Millionenstadt in Deutschland – einen Platz – also einen realen Ort für die Rechte von Kindern und wir sind besonders froh darüber, dass wir diesen Platz für Kinder und Eltern mitgestalten und mit Leben füllen dürfen!“ Mit diesen Worten eröffnete Ralf Slüter, der Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Landesverband Hamburg, den großen Festakt. Mehrere hundert Gäste aus dem fachpolitischen Umfeld sowie Zuwendungsgeber und Kooperationspartner, Förderer und Spender, Mitglieder des Vereins sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kamen heute zusammen, um die Vielzahl der Anlässe zu feiern. Senatorin Dr. Melanie Leonhard hob in ihrem Grußwort die Bedeutung der UN-Kinderrechtskonvention für das Wohl aller Kinder in unserer Stadt hervor und bestärkte ihr Vorhaben, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Heinz Hilgers, der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Kinderschutzbundes, betonte, dass Hamburg die erste Millionenstadt in Deutschland ist, die mit einem „Platz der Kinderrechte“ deutlich macht, wie wichtig ihr die Rechte sind. Bezirksamtsleiter Falko Droßmann verwies darauf, dass jeder Erwachsene dazu beitragen kann, dass Kinderrechte gewahrt werden, durch hinsehen, zuhören, aktiv werden und indem Kinder unterstützt werden.

Dann weihten alle gemeinsam Hamburgs 1. „Platz der Kinderrechte“ ein. Es wurde ein Straßenschild enthüllt, das an einer Lichtsäule auf dem Vorplatz des neuen Standortes der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes den Platz kennzeichnet. Die Werbeagentur Saint Elmo´s übergab dem Kinderschutzbund die festverankerte Skulptur „The Secret Sculpture – Das erste virtuelle Museum für Kinderrechte“ mit einem QR-Code zum Thema „Kinderrechte“ als Geschenk. Auf spielerische Weise und mit modernen Medien kann sich so „jedes Kind“ (und jeder Erwachsene) über die Kinderrechte informieren. „Seit mehr als 65 Jahren setzt sich der Kinderschutzbund in Hamburg für die Rechte aller Kinder und Jugendlichen ein, für ein gewaltfreies Aufwachsen und für die altersangemessene

Beteiligung in allen sie betreffenden Angelegenheiten. Deshalb haben wir uns sehr gefreut, als uns der Bezirk Hamburg-Mitte den Zuschlag zur Einrichtung der Erziehungsberatungsstelle für die Menschen in dieser Region erteilt hat.“, so Herbert Stelter, der Vorsitzende des Hamburger Kinderschutzbundes. Fetiye Enders, die Leiterin der neuen Erziehungsberatungsstelle, betonte, dass alle Eltern in Hamburg einen Rechtsanspruch auf Erziehungsberatung haben und sie in der Erziehungsberatungsstelle ganz unkompliziert und ohne Antrag Beratung in Anspruch nehmen können. Die sehr gut ausgebildeten Berater*innen des Kinderschutzbundes helfen den Familien mit hoher Fachkompetenz und viel Erfahrung, mit schwierigen familiären Situationen besser zurecht zu kommen. Ziel ist es auch, diese Möglichkeit bei den Familien, in den Kitas und Schulen noch viel bekannter zu machen, um so noch frühzeitiger unterstützen zu können.

Die Räumlichkeiten des Kinderschutzbundes im 2. Stockwerk des Sievekingdamm 3 beherbergen die fünf Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle, die neue Erziehungsberatungsstelle Burgstrasse sowie die überregionalen und Ehrenamtsprojekte des Kinderschutzbundes Hamburg.

Zwei große Veranstaltungsräume an dem neuen Standort des Kinderschutzbundes ermöglichen eine vielfältige Nutzung für Schulungen, Fachtagungen und Workshops für Haupt- und Ehrenamtliche sowie für Fachleute und interessierte Bürger und Bürgerinnen zu allen Themen des Kinderschutzes und rund um Kinder und Familie.

Zwei bunte und fröhliche Tanzeinlagen der Kinder aus der Kita der Hamburger Turnerschaft von 1816 (HT 16) sowie der Grundschule Hohe Landwehr rahmten die Veranstaltung zum 30. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention, zur Eröffnung des Platzes der Kinderrechte, der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes Hamburg und der Erziehungsberatungsstelle Burgstraße ein. Beide Einrichtungen liegen in direkter Nachbarschaft zum Kinderschutzbund.

Ihre Ansprechpartner:

Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Christiane Straube Tel.: 432 927 – 36
Geschäftsführung: Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist der Der Paritätische.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg, betreibt in Hamburg zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben hamburgweite Ehrenamtsprojekte.

DKSB LV Hamburg

Hamburg, 13.11.2019

Kinderschutzbund Hamburg in Bewegung – große Einweihungsveranstaltung am 20.11.2019

  • Einweihung des neuen Standortes der Geschäftsstelle in HH-Hamm, Sievekingdamm 3. 2. OG, ab 11.45 Uhr
  • Einweihung des „Platzes der Kinderrechte“ in Hamburg vor dem neuen Geschäftssitz
  • Einweihung der neuen Erziehungsberatungsstelle Burgstraße
  • Jahrestag der Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonventionen

Die Senatoren Dr. Melanie Leonhard und Dr. Carsten Brosda, Bezirksamtsleiter Falko Droßmann und der Präsident des Bundesverbandes des Kinderschutzbundes Heinz Hilgers sprechen Grußworte. Impulse, ein abwechslungsreiches Programm und die Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten anzuschauen, bieten den Rahmen, bei Snacks und Getränken miteinander ins Gespräch zu kommen. Ralf Slüter, der Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Hamburg, führt durch den Tag. Als Gäste wurden Vertreter der zuwendungsgebenden Behörden und Stiftungen, Kooperationspartner sowie Spender und Förderer, Mitglieder und Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen eingeladen.

Für die Pressevertreter gibt es um 10.30 Uhr die Möglichkeit, an einem vom Geschäftsführer geführten Rundgang durch die neuen Räume teilzunehmen. 

Mit dem Umzug von der Fruchtallee in HH-Eimsbüttel in den neuen angemieteten Standort direkt an der U-Bahnstation Burgstrasse trägt der Verein den wachsenden Aufgaben für benachteiligte Kinder in Hamburg Rechnung. 20% der Kinder in HH leben unterhalb der Armutsgrenze, täglich werden durchschnittlich drei Kinder von den Behörden aus ihren Familien genommen, da sie dort nicht mehr sicher und gesund aufwachsen können. Solchen Kindern und jungen Familien bietet der Kinderschutzbund mit seinen hamburgweiten Einrichtungen und überregionalen Angeboten Beratung und Unterstützung an. Außerdem setzt er sich energisch dafür ein, dass alle Kinderrechte in den Familien respektiert und gelebt werden. Die neue Erziehungsberatungsstelle steht als Anlauf- und Beratungsstelle für Familien aus dem Bezirk-Mitte, aber auch aus anderen Bezirken zur Verfügung.

Mit dem „Platz der Kinderrechte“ soll das Thema „Kinderrechte“ in der öffentlichen Kommunikation einen symbolischen Raum finden. Der Kinderschutzbundes, auf dessen Initiative der Vorplatz des Gebäudes so benannt wird, will damit ein Zeichen dafür setzen, dass alle Kinder ein Recht auf ein gesundes und sicheres Aufwachsen haben.

Mit diesem Tag will der Kinderschutzbund auch darauf aufmerksam machen, dass diese fachpolitische und soziale Arbeit nur getan werden kann, wenn sie ausreichend, z.B. durch Spenden oder ehrenamtliche Mitarbeit aus der Bevölkerung heraus unterstützt wird.

Download: Ablauf 20.11.2019Erstes virtuelles Museum

Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Hamburg e.V.
Sievekingdamm 3 – Platz der Kinderrechte
20535 Hamburg

Ihre Ansprechpartner:
Pressearbeit: presse@kinderschutzbund-hamburg.de
Christiane Straube Tel.: 432 927 – 36

Geschäftsführung:
Ralf Slüter Tel.: 432 927 – 41

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., ist ein politisch und konfessionell unabhängiger, gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seit seiner Gründung im Jahr 1953 engagiert er sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen, Eltern und Familien in Hamburg. Die Mitglieder wählen den ehrenamtlich tätigen Vorstand. Dieser setzt den hauptamtlichen Geschäftsführer ein. 450 Mitglieder, 89 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 450 qualifizierte Ehrenamtliche sind für den Hamburger Kinderschutzbund aktiv. Er ist einer der 16 Landesverbände im Bundesverband des Deutschen Kinderschutzbundes. Mit insgesamt über 50.000 Mitgliedern repräsentiert der Bundesverband die größte Lobby für Kinder in Deutschland. Gemeinsamer Dachverband ist der Der Paritätische. Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg, betreibt in Hamburg zwei Kinderschutzzentren, eine Erziehungsberatungsstelle, zwei Kinder- und Familienzentren, mehrere „Frühe Hilfe“-Einrichtungen, drei Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie sieben hamburgweite Ehrenamtsprojekte.

DKSB LV Hamburg

Hamburg, 29.04.2019

Tag der gewaltfreien Erziehung: Kinder müssen gehört und im Alltag unterstützt werden

Zum Tag der gewaltfreien Erziehung am 30.04.2019 fordert der Kinderschutzbund Hamburg, Kinder jeden Alters bei Anzeichen von Gewalt- und Missbrauchserfahrungen in Ämtern und vor Gerichten anzuhören und ernst zu nehmen. Begleitend muss die partizipative, alltagsunterstützende Infrastruktur in Hamburg beherzt ausgebaut werden.

Seit dem Jahr 2000 haben Kinder und Jugendliche das gesetzlich festgeschriebene Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen, so heißt es in § 1631 BGB unmissverständlich, sind unzulässig. Dennoch gehören Gewalterfahrungen zum Alltag vieler Kinder und Jugendlicher. Nach den aktuellsten Erhebungen ist etwa jedes vierte Kind im Laufe seines Heranwachsens in unterschiedlicher Intensität, Ausprägung und Dauer von Gewalt in der Erziehung betroffen. Nur ein Bruchteil hiervon wird den Jugendämtern oder den Gesundheits- oder Strafverfolgungsbehörden bekannt. Es gibt keine Anhaltspunkte für die Annahme, dass es Kindern in Hamburg schlechter gehe als in anderen Großstädten Deutschlands. Ein Grund zum Zurücklehnen sieht der Kinderschutzbund Hamburg in der Feststellung der Enquete-Kommission „Kinderschutz und Kinderrechte weiter stärken“ allerdings nicht.

Ein wichtiges Mittel, um kindlichen Gewalterfahrungen zu begegnen, ist die Durchsetzung des Rechts junger Menschen, in amtlichen und gerichtlichen Verfahren in allen sie betreffenden Belangen gehört zu werden. „Leider begegnet man noch sehr häufig der Haltung, Kinder könnten nicht befragt werden oder keine glaubwürdigen Aussagen zu ihrer Situation machen“, sagt Ralf Slüter, Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Hamburg. „Begründet ist diese Meinung allerdings nicht. Kinder müssen gehört werden. Die Frage, ob die Situation des Kindes überprüft oder Ermittlungen aufgenommen werden, darf nicht vom Alter des Kindes abhängig gemacht werden.“ Jüngere Studien deuten darauf hin, dass nur in der Hälfte der familiengerichtlichen Sorgerechtsverfahren die betroffenen Minderjährigen gehört werden. Im Anschluss an die Empfehlungen der Enquete-Kommission plädiert der Kinderschutzbund Hamburg deshalb für entsprechende Qualifikationen und Fortbildungen von Richter*innen, Staatsanwält*innen und Verfahrensbeiständen.

Mit Blick auf Hamburg gewinnt allerdings auch die Feststellung an Bedeutung, dass man den Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen mit Maßnahmen eingreifender Gefahrenabwehr allein nicht gerecht wird. „Der Umstand, dass sich etwa zwei Drittel aller durch die Hamburger Jugendämter vorgenommenen Gefährdungseinschätzungen auf eine angenommene unzureichende physische oder psychische Versorgung von Kindern durch ihre Eltern bezogen, muss aufhorchen lassen“, so Prof. Dr. Johannes Richter, stellvertretender Vorsitzender des Hamburger Kinderschutzbundes. Wie sich in der Arbeit der Fachkräfte des Kinderschutzbundes tagtäglich zeigt, verbergen sich hinter Vernachlässigung als einer Art passiver Gewalt meist komplexe Unterversorgungslagen. In diesem Zusammenhang ist auf den Erhalt und Ausbau einer alltagsunterstützenden Infrastruktur hinzuwirken, die in einer Verbindung aus offenen Angeboten und individuellen Hilfen die Beteiligung von Kindern, Eltern und Leistungserbringern weiter fördert. Denn Gewaltprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die bei den Kinderrechten ansetzen muss.

Weitere Auskünfte zu Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen sowie zu den Projekten des Kinderschutzbundes erteilt:

Ralf Slüter, Geschäftsführer,
Fruchtallee 15
20259 Hamburg
Telefon (040) 432927-41
Fax (040) 432927-47
Email: r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

DKSB LV Hamburg

Hamburg, 04.02.2019

Ein wichtiger Schritt zur Versachlichung der Debatte um den Hamburger Kinderschutz ist getan – Erklärung zum Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Kinderschutz und Kinderrechte weiter stärken“

Nach zweijähriger Arbeit hat die Enquete-Kommission „Kinderschutz und Kinderrechte“ ihren Abschlussbericht vorgelegt. Der Vorstand des Hamburger Kinderschutzbundes begrüßt die aufgestellten Kernforderungen. Neben übersichtlichen Regeln brauchen Fachkräfte eine wissensbasierte, respektvolle Haltung – und couragierte Vorgesetzte und Politiker_innen, die ihnen konsequent den Rücken stärken. Denn Angst vor Fehlern untergräbt Fachlichkeit.

Der Vorstand des Hamburger Kinderschutzbundes teilt das im Abschlussbericht skizzierte Grundverständnis eines auf Respekt gründenden hilfeorientierten Kinderschutzes. Guter Kinderschutz muss mit der konsequenten Stärkung von Förderungs- und Beteiligungsrechten von Kindern und Eltern einhergehen. Er ist integraler Bestandteil der Jugendhilfe. Der Verengung auf die Abwehr von Gefahren muss entgegen gearbeitet werden.

Vor allem aber muss bei Organisation und Ausrichtung des Kinderschutzes darauf geachtet werden, dass der Gesprächsfaden mit den betroffenen Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern nicht abreißt. Denn der niedrigschwellige, nicht-beschämende Zugang zu Hilfeangeboten gehört zum Kern jeder schützenden Förderung. Gerade auch in Krisensituation und bei Gefahr im Verzug muss dieser Grundsatz Beachtung finden. Die Arbeit der Einrichtungen und Projekten des Kinderschutzbundes Hamburg orientiert sich seit vielen Jahren an diesem Grundverständnis.

Mit Blick auf die Organisation des Kinderschutzes durch die bezirklichen Jugendämter bekräftigt der Vorstand die Kommissionsforderung, die Pole „Ressourcen, Regeln und Reflexion“ in ein angemessenes Verhältnis zueinander zu setzen. Dabei müssen Ressourcen so organisiert und aufgestockt werden, dass die Fachkräfte in den ASDs Zeit und Gelegenheiten haben, ihre Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern regelhaft zu reflektieren – und zwar in deren sozialräumlichen Bezügen und neben der Arbeit an akuten Gefährdungssituationen. Regeln sind so zu fassen, dass sie einerseits die Einhaltung fachlicher Standards garantieren, andererseits die Praxis tatsächlich stützen und Möglichkeiten zur systematischen Reflexion von Fällen im Tandem oder Team garantieren. Selbstverantwortliches fallbezogenes Verstehen und Handeln darf nicht durch ein Management nach „Schema f“ ersetzt werden. Dementsprechend muss Leitungshandeln vor allem Verlässlichkeit schaffen, Orientierung vermitteln und auf die Gestaltung von „Fehlerkulturen“ im Sinne lernender Organisationen ausgerichtet sein. Denn die Angst vor Fehlern und öffentlicher Skandalisierung ist ein schlechter Berater, wenn es um die Gestaltung von „Organisationen mit hoher Zuverlässigkeit“ geht.

Auch die Zusammenarbeit mit freien Trägern und interdisziplinäre Kooperationen müssen als Austausch auf Augenhöhe verlässlich gestaltet und von wechselseitigem Respekt getragen werden. Fachlicher Dissens in der Einschätzung des Kindeswohls ist die Grundlage von Kooperationen – und nicht ihr Ende. In der Reflexion und Gestaltung entsprechenden Kooperationsstrukturen ist der Blick auch verstärkt auf gute Fallverläufe und gelungene Zusammenarbeit zu richten.

Der Kinderschutzbund Hamburg wird als verlässlicher Kooperationspartner auch zukünftig seine Expertise und tatkräftige Unterstützung in die Gestaltung eines hilfeorientierten, auf Beteiligung setzenden Kinderschutzes in Hamburg einbringen. Der Vorstand des DKSB appelliert an Bürgerschaft und Senat, den Kernempfehlungen der Enquete-Kommission engagiert und zügig nachzukommen.

Weitere Auskünfte zu den Projekten des Kinderschutzbundes Hamburg erteilt:

Ralf Slüter, Geschäftsführer
Telefon (040) 432927-41
Fax (040) 432927-47
Email: r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

***************************************************************************

Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., zeigt Haltung und macht sich täglich seit 65 Jahren mit mehr als 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 400 Ehrenamtlichen und 450 Vereinsmitgliedern stark für ein Aufwachsen ohne Gewalt!

DKSB LV Hamburg

Hamburg, 20.11.2018

Kinderrechte jetzt weiter stärken – in der Verfassung und in der Jugendhilfe-Praxis vor Ort!

Kinder haben eigene Rechte, darauf weist der Kinderschutzbund Hamburg zum Internationalen Tag der Kinderrechte am 20.11.2018 hin. Noch nie sind die Aussichten auf eine Stärkung dieser Rechte durch eine Verankerung im Grundgesetz so günstig gewesen, wie gegenwärtig. Auch in Hamburg muss jetzt mutig für eine verfassungsrechtliche Verankerung der Kinderrechte gestritten werden. In der Jugendhilfe sind mit der flächendeckenden Einrichtung von Ombudsstellen außerdem tragfähige Strukturen zu schaffen, die junge Menschen und deren Eltern bei der Durchsetzung ihrer Rechte unterstützen.

Der Deutsche Kinderschutzbund Hamburg begrüßt die klare Positionierung der Hamburger Familiensenatorin Dr. Leonhard für eine Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz. 25 Jahre nach dem Inkrafttreten der UN-Kinderrechtskonvention darf allerdings auch auf Landesebene und in der Jugendhilfe der Druck nicht nachlassen. Hessen macht es vor: 90% der Wähler_innen stimmten im Oktober d.J. einer Verankerung der Kinderrechte in der Landesverfassung zu. Hamburg ist damit das einzige Bundesland, das noch über keine entsprechende Regelung verfügt. Dieser letzte weiße Fleck auf der Landkarte konstitutioneller Kinderrechte muss verschwinden, denn nur auf dem Weg einer konstitutionellen Verankerung kann das Kindeswohl zum verbindlichen Maßstab von Entscheidungen in Politik und Justiz, beim Sorgerecht oder beim Städtebau werden.

Mit der grundrechtlichen Verankerung einklagbarer Kinderrechte ist es jedoch nicht getan. Auch und gerade die Kinder-, und Jugend- und Familienhilfe, die in besonderer Weise den Interessen junger Menschen verpflichtet ist, darf in ihren Anstrengungen nicht nachlassen, Beteiligungs-, Versorgungs- und Schutzrechte in der Hilfepraxis zu realisieren.

Große Erwartungen setzt der Deutsche Kinderschutzbund Hamburg in den Abschlussbericht der Enquete-Kommission „Kinderschutz und Kinderrechte weiter stärken“. „Im Rahmen der Kommission wurde eine Vielzahl von bemerkenswerten Vorschlägen zur Verbesserung der Kinderrechte diskutiert“, so Prof. Dr. Johannes Richter, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Kinderschutzbundes Hamburg. „Besonders deutlich ist geworden, dass die Hamburger Anstrengungen des vergangenen Jahrzehnts, den Kinderschutz zu stärken, nicht unbedingt zur Stärkung der Position von jungen Menschen und ihrer Familien geführt hat. Zum Teil scheinen die vorherrschenden Strukturen in den ASDs dieser Prämisse sogar im Wege zu stehen.“

Ein wichtiges Korrektiv, so zeigen Erfahrungen anderer Bundesländer, stellen hier Ombudsstellen dar ‑ unabhängige Beschwerdestellen, an die sich junge Menschen und ihre Eltern wenden können, wenn sie sich bei der Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen oder Interventionen des Jugendamtes in ihren Rechten verletzt sehen. Im Oktober 2015 hat ein entsprechendes Pilot-Projekt in Hamburg-Mitte seine Arbeit aufgenommen. „Jetzt gilt es die positiven Erfahrungen aus drei Jahren Arbeit in die Fläche zu bringen“ sagt Holger Reinberg, Vorstandsmitglied des Kinderschutzbundes Hamburg und seit Anfang 2017 selbst als ehrenamtlicher Ombudsmann im Bezirk Mitte aktiv.

Der Deutsche Kinderschutzbund steht für einen hilfeorientierten Kinderschutz, der die Interessen junger Menschen nicht gegen Eltern ausspielt und Beteiligungs-, Versorgungs- und Schutzrechte immer zusammen denkt. Wir begrüßen deshalb ausdrücklich alle Vorstöße der Enquete-Kommission sowie der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) zur nachhaltigen Verbesserung der Verfahrensbeteiligung von Kindern und ihren Eltern im Bereich der Jugend- und Familienhilfe.

Weitere Auskünfte zu den Projekten des Kinderschutzbundes Hamburg erteilt:

Ralf Slüter, Geschäftsführer
Telefon (040) 432927-41
Fax (040) 432927-47
Email: r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

DKSB Bundesverband

Berlin, 16.11.2018.

Anlässlich des 13. Treffens der Menschen mit Armutserfahrung fordern die Nationale Armutskonferenz und die im „Ratschlag Kinderarmut“ zusammen-geschlossenen Verbände die Bundesregierung auf, „mit großer Priorität wirksam und zielgerichtet die Armut von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien zu bekämpfen“.

„Mehr als drei Millionen Kinder und Jugendliche erfahren jeden Tag Ausgrenzung und Armut. Besonders betroffen sind Kinder, die in Familien von Alleinerziehenden leben. Knapp 40 Prozent leben mit Sozialleistungen“, berichtet Erika Biehn, Vorsitzende des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV). „Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass viele Betroffene ihr letztes Hemd geben, um das Nötigste für Ihre Kinder finanzieren zu können. Das können und wollen wir nicht weiter hinnehmen!“

Maßnahmen wie die Erhöhung des Kindergeldes würden bei in Armut lebenden Familien nicht ankommen, da sie auf Leistungen wie das Arbeitslosengeld II oder den Unterhaltsvorschuss angerechnet würden, heißt es in der Erklärung. Die geplanten Reformen des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets seien unzureichend.

„Zwar wird jetzt eine Erhöhung des Schulbedarfspakets angekündigt, aber wiederum gibt es keine ordentliche Bedarfsermittlung“, kritisiert Barbara Eschen, Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz. „Wir wissen aus Studien der Diakonie, dass bis zu 200 Euro für Schulmaterial fällig sind. Es reicht nicht aus, die bisherigen 100 Euro Pi mal Daumen zu erhöhen, ohne nachzurechnen, was wirklich nötig ist.“ Außerdem müssten das schulische Mittagessen und der ÖPNV für Schulkinder kostenlos werden.

Wesentliche Probleme würden sich durch die bisherige Konstruktion der Familienförderung ergeben, so Alexander Nöhring, Geschäftsführer des Zukunftsforums Familie, der familienpolitische Fachverband der Arbeiterwohlfahrt. „Bisher bekommen nicht die ärmsten Familien die stärkste Hilfe. Ein undurchschaubares Dickicht aus Kindergeld, Kinderfreibetrag, Basiselterngeld, Kinderregelsatz, Kinderzuschlag und Unterhaltsvorschuss sorgt dafür, dass gerade in Armut Lebende Familien ihre sozialen Rechte nicht durchsetzen können. Wir müssen die Familienförderung vom Kopf auf die Füße stellen: Dafür brauchen wir ein einheitliches Existenzminimum für alle Kinder und besondere und unbürokratische Hilfen für die, die sie am dringendsten benötigen“, so Nöhring.

„Um Kindern eine gerechtere Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, muss das Recht auf ihr soziokulturelles Existenzminimum gesichert sein. So gibt es auch die UN-Kinder-rechtskonvention in den Artikeln 26 und 27 vor. Sprudelnde Steuereinnahmen durch die positive wirtschaftliche Lage in Deutschland und die dadurch vorhandenen Verteilungsspielräume müssen konsequenter für eine grundlegende Reform der Familienförderung genutzt werden“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, fasst zusammen: „ Bisher wurde viel angekündigt – aber wenig umgesetzt. Leistungen müssen alle Familienformen erreichen, egal ob verheiratet oder nicht, Alleinerziehende ebenso wie Familien mit vielen Kindern. Besonders wichtig ist die Infrastruktur vor Ort – vom Schwimmbad über Sozialarbeit bis hin zu Anlaufstellen für Kinder, Jugendliche und Eltern, die nicht mehr weiter wissen.“

Ansprechpartnerin:
Franziska Fischer
Telefon (030) 214809-20
Fax (040) 214809-99
Email: fischer@dksb.de

***************************************************************************
Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) – Für die Zukunft aller Kinder!
Der DKSB, gegründet 1953, ist mit 50.000 Mitgliedern in über 400 Ortsverbänden die größte Kinderschutzorganisation Deutschlands. Der DKSB setzt sich für die Interessen von Kindern sowie für Veränderungen in Politik und Gesellschaft ein. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Kinderrechte, Kinder in Armut, Gewalt gegen Kinder sowie Kinder und Medien.

DKSB Bundesverband

Berlin, 05.11.2018.

Anlässlich der Beratungen zum Familienentlastungsgesetz kritisiert der Kinderschutzbund (DKSB), dass das geplante Gesetz zu kurz greift und die Entlastung bei vielen nicht ankommt. Vor allem Kinder aus ärmeren Familien gehen leer aus. Ein Maßnahmenpaket, das alle Familien entlastet, muss das Problem der Kinderarmut entschlossen angehen.

Für fast jedes vierte Kind in Deutschland zahlt der Staat Sozialleistungen zur Sicherung des Existenzminimums. Rechnet man die verdeckte Kinderarmut hinzu ist es sogar jedes dritte Kind. Deshalb muss die Verringerung von Kinderarmut oberstes Ziel der Bundesregierung sein, fordert der DKSB. Über das Familienentlastungsgesetz beraten am heutigen Montag der Finanzausschuss sowie am 08.11.2018 abschließend der Deutsche Bundestag. Nach Ansicht des DKSB sind die geplanten Maßnahmen zwar grundsätzlich für viele Familien zu begrüßen, allerdings völlig ungeeignet, um das drängende Problem der Kinderarmut zu lösen.

„Genau hier versagt das Entlastungspaket. Das Kindergeld und den steuerlichen Kinderfreibetrag anzuheben kostet den Staat viel Geld, und viele Familien können sich darüber auch freuen“, sagt Heinz Hilgers, Präsident des DKSB. „Das Problem ist aber: An Kindern in Armut und Familien, die Hartz IV, Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen, gehen die geplanten Maßnahmen komplett vorbei. Bei ihnen wird das erhöhte Kindergeld mit der jeweiligen Leistung verrechnet, also direkt wieder abgezogen.“

Damit geht die Schere zwischen Arm und Reich in der Familienförderung weiter auseinander. Familien mit höherem Einkommen werden bereits jetzt über den Freibetrag um bis zu 100 Euro mehr entlastet als Familien der unteren und mittleren Einkommensgruppen über das Kindergeld. Für die Jahre 2019/2020 sieht der Gesetzentwurf vor, dass Familien mit unteren Einkommen über das Kindergeld insgesamt 180 Euro zusätzlich für beide Jahre erhalten. Familien mit sehr hohem Einkommen werden über den Kinderfreibetrag jedoch im gleichen Zeitraum um bis zu 273 Euro entlastet.

Dazu DKSB-Präsident Hilgers: „Maßnahmen, die wirklich etwas gegen Kinderarmut ausrichten könnten, hat die Bundesregierung immer noch nicht in Angriff genommen, wie etwa eine umfassende Reform des Kinderzuschlags oder des Bildungs- und Teilhabepakets. Dabei steigt die Kinderarmut trotz hervorragender Wirtschaftsdaten und niedriger Arbeitslosigkeit seit fünfzehn Jahren kontinuierlich an. Deshalb sind wir für einen kompletten Umbau der Familienförderung und für die Einführung einer Kindergrundsicherung. Diese Idee findet auch zunehmend in der Politik Unterstützung.“
Im Bündnis Kindergrundsicherung fordert der DKSB gemeinsam mit 13 anderen Verbänden und 13 renommierten Wissenschaftler*innen eine am kindlichen Existenzminimum ausgerichtete Kindergrundsicherung von 619 Euro im Monat.
Mehr Informationen dazu unter www.kinderarmut-hat-folgen.de

Ansprechpartnerin:
Franziska Fischer
Telefon (030) 214809-20
Fax (040) 214809-99
Email: fischer@dksb.de

***************************************************************************
Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) – Für die Zukunft aller Kinder!
Der DKSB, gegründet 1953, ist mit 50.000 Mitgliedern in über 400 Ortsverbänden die größte Kinderschutzorganisation Deutschlands. Der DKSB setzt sich für die Interessen von Kindern sowie für Veränderungen in Politik und Gesellschaft ein. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Kinderrechte, Kinder in Armut, Gewalt gegen Kinder sowie Kinder und Medien.

DKSB Bundesverband

Berlin, 25.10.2018.

In der Debatte um die Dokumentation „Elternschule“, die seit kurzem in deutschen Kinos läuft, bezieht der Kinderschutzbund (DKSB) Position. Nach Ansicht des Verbandes enthält der Film, der in der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen gedreht wurde, zahlreiche Szenen, in denen Kinder psychischer und physischer Gewalt ausgesetzt sind. In seiner Stellungnahme appelliert der DKSB an alle Bürger*innen, für das Recht auf gewaltfreie Erziehung einzutreten.

Der Film „Elternschule“ dokumentiert die Behandlung psychosomatisch erkrankter Kinder und Kleinstkinder. Nach Einschätzung des DKSB zeigt er einige verzweifelte Mütter, die in der Klinik lernen, dass eine Eltern-Kind-Beziehung eine Kampfbeziehung ist und dass sie möglichst hart zu ihren Kindern sein sollen. Einzelne Kinder werden zudem als „egoistische Strategen und Taktiker“ öffentlich vorgeführt.

Nach Ansicht des DKSB basiert eine die Entwicklung fördernde Erziehung auf Schutz, Beteiligung und der Berücksichtigung des kindlichen Willens, und nicht auf der machtvollen Durchsetzung der Eltern gegenüber ihren Kindern. Das Recht auf gewaltfreie Erziehung ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben. „Verhalten sich Eltern gegenüber ihren Kindern so wie das Klinikpersonal in dem Film, dann ist das rechtswidrig“, konstatiert Kinderschutzbund-Präsident Heinz Hilgers. „Auch den Mitarbeiter*innen von Kitas und Schulen ist ein solches Verhalten verboten und kann rechtliche Konsequenzen haben.“

Der Kinderschutzbund will nicht in Abrede stellen, dass die im Film gezeigten Kinder und ihre Eltern in großer Not sind und intensive Unterstützung benötigen. Über den gewaltvollen Charakter vieler Szenen kann der Verband aber nicht hinwegsehen. „Die in den Film gezeigten Behandlungsmethoden können keinesfalls Vorbild für die Erziehung von Kindern in Deutschland sein“ sagt Prof. Dr. Sabine Andresen, Vizepräsidentin des DKSB sowie Kindheits- und Familienforscherin. „Diese Praktiken führen zu einer Verunsicherung von Eltern im Umgang mit ihren Kindern.“

Ob die angewandte psychische und physische Gewalt im Rahmen der Verhaltenstherapie in der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen zur Behandlung psychosomatischer Erkrankungen zulässig und notwendig ist oder einen Anfangsverdacht der Misshandlung Schutzbefohlener nach § 225 StGB darstellt, muss von der zuständigen Staatsanwaltschaft geprüft und durch das Gericht entschieden werden. Für Eltern, die Unterstützung bei einer anleitenden, gewaltfreien Erziehung benötigen, gibt es zahlreiche Hilfsangebote der Kinder- und Jugendhilfe, auch vom Kinderschutzbund. Dazu gehören etwa Elternkurse, Erziehungsberatung und sozialpädagogische Familienhilfe. Wer sich über passende Hilfsangebote informieren möchte, kann sich an das bundesweite, kostenlose Elterntelefon unter der Nummer 0800 111 0550 wenden.
Die komplette Stellungnahme finden Sie auf www.dksb.de/de/ueber-uns/stellungnahmen

Ansprechpartnerin:
Franziska Fischer
Telefon (030) 214809-20
Fax (040) 214809-99
Email: fischer@dksb.de

***************************************************************************
Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) – Für die Zukunft aller Kinder!
Der DKSB, gegründet 1953, ist mit 50.000 Mitgliedern in über 400 Ortsverbänden die größte Kinderschutzorganisation Deutschlands. Der DKSB setzt sich für die Interessen von Kindern sowie für Veränderungen in Politik und Gesellschaft ein. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Kinderrechte, Kinder in Armut, Gewalt gegen Kinder sowie Kinder und Medien.

DKSB LV Hamburg

Hamburg, 20.09.2018

Zum diesjährigen Weltkindertag am 20. September 2018 fordert der Kinderschutzbund Hamburg das Bildungs- und Teilhabepaket bedarfsgerecht auszugestalten und endlich wirksame Maßnahmen zum Ausgleich sozialer Ungleichheit im Bildungswesen einzuleiten.

Der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen in Deutschland hängt immer noch zu stark von der sozialen Herkunft ab. Gegenwärtige Förderinstrumente wie das Bildungs- und Teilhabepaket können die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen, die in Armut aufwachsen, nicht ausgleichen. Im Paket enthalten ist ein Schulbedarf von 100 Euro, der tatsächliche Bedarf ist aber oft mehr als doppelt so hoch. Familien in höheren Einkommensgruppen sind in der Lage bis zu drei Mal so viel in die Bildung ihrer Kinder zu investieren.

Hinzu kommt, dass deutlich mehr Eltern als bisher angenommen aus Scham oder aufgrund bürokratischer Hürden die Fördermöglichkeiten aus dem Bildungs- und Teilhabepaket nicht in Anspruch nehmen. Gleiches gilt für sogenannte „aufstockende Leistungen“ oder Kinderzuschläge. Aktuelle Zahlen für das Bundesgebiet belegen, dass nur etwa 50% aller Kinder, deren Eltern kein ausreichendes Einkommen erzielen, von solchen Leistungen profitieren und lediglich 15% der anspruchsberechtigten Kinder im Alter von 6-15 Jahren erhalten finanzielle Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Für Hamburg liegen keine konkreten Zahlen vor. Es muss aber davon ausgegangen werden, dass auch in der Hansestadt mehrere tausend Kinder und Jugendliche leer ausgehen und in der Folge mit gravierender schulischer Benachteiligung kämpfen müssen.

Mit wachsender Sorge beobachten die Mitarbeiter*innen des Kinderschutzbundes Hamburg die konkreten Auswirkungen sozialer Ungleichheit in der schulischen Bildung: „Einige unserer Besucherinnen beschäftigen sich vor Schulreisen mehr mit der Frage der Machbarkeit der Finanzierung durch ihre Elternteile als ihre kindliche Aufregung genießen zu können“, berichten Anne Krüger und Christina Baumbusch aus dem Mädchentreff Ottensen. „Auch eine dringend benötigte Nachhilfe können sich viele Familien nicht leisten. Unser schulisches Unterstützungsangebot ist völlig überlaufen. Wir erhalten regelmäßig Nachfragen von Eltern, da die Kosten herkömmlicher Nachhilfeangebote für sie nicht tragbar sind.“

Die anstehende Reform des Kinderzuschlags muss deshalb durch eine Reform des Bildungs- und Teilhabepakets flankiert werden. Bürokratische Hürden sind abzubauen und die Höhe der Leistungen ist den tatsächlichen Bedarfen anzupassen. Die dafür notwendigen Mittel müssen verbindlich im Bundeshaushalt eingestellt werden.

Eine bloße Nachbesserung ungeeigneter Maßnahmen greift jedoch zu kurz: „Das Bildungs- und Teilhabepaket stigmatisiert Kinder, weil es sie immer wieder dazu zwingt, sich in Schule und Freizeit als arm zu outen“ warnt DKSB-Präsident Heinz Hilgers. „Bildung ist ein wichtiges Kinderrecht und sollte allen Kindern gleichermaßen zugutekommen. Hierfür müssen Kindern und Jugendlichen grundlegende Schulmaterialien kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Hundert Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket reichen nicht aus“, so Hilgers.

Perspektivisch fordert der DKSB-Bundesverband deshalb gemeinsam mit 13 Verbänden und wissenschaftlichen Unterstützer*innen die Einführung einer einfachen und unbürokratischen Kindergrundsicherung, die eine Vielzahl von Leistungen zusammenfasst und sich an neu berechneten tatsächlichen Bedarfen von Kindern orientiert.
Teilhabe und schulische Bildung aller Kinder dürfen keine leeren Versprechen bleiben!

Weitere Auskünfte zu den Projekten des Kinderschutzbundes und zur Bildungsbenachteiligung der begleiteten Kinder und ihrer Familien erteilt:
Ralf Slüter, Geschäftsführer
Telefon (040) 432927-41
Fax (040) 432927-47
Email: r.slueter@kinderschutzbund-hamburg.de

***************************************************************************
Der Deutsche Kinderschutzbund, Landesverband Hamburg e.V., zeigt Haltung und macht sich täglich seit 65 Jahren mit mehr als 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 400 Ehrenamtlichen und 450 Vereinsmitgliedern stark für ein Aufwachsen ohne Gewalt!